Wismutbergbau in Grünstädtel

Alles was spezielle Orte behandelt, hier kann man sich kennenlernen, Fragen stellen und sich auch verabreden ... was immer!
Gast

Beitrag von Gast »

Weiss jemand von euch mehr über die Uranfundgrube am Ortseingang von Grünstädtel? (Landkreis Aue-Schwarzenberg). Is mein Heimatort- daher größtes Interesse! Es sind 2 sehr große Halden übriggeblieben oberhalb der Aral-Tankstelle. Eine davon wird seit einigen Jahren mit Erde abgedeckt (zu hohe Strahlung?). War gleich nach dem 2.Weltkrieg aktiv. Vorher war da glaub ich noch nix!
Ebenso bräuchte ich Infos über die genau gegenüberliegende Grube. Da gabs einen gewissen "ENGELSBURGER STOLLN". War zu Wismutzeiten auch im Abbau. Der ganze Berghang is von Einbrüchen und Schächten übersäet. Es is auch eine riesige Halde übriggeblieben.
Wo kann ich mich noch darüber informieren?
Vielen Dank im Voraus!! :???:
Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Grünstädtel wurde durch die Schachtverwaltung 257 erkundet (Lagerstätte August), und nutzte hauptsächlich bereits durch älteren Bergbau bekannte Gebiete, einer davon war der Engelsburg Stolln.
Aktiver Bergbau erfolgte von 1949 bis 1954. Zur Erkundung wurden insgesamt 6 Stolln und drei Schächte, 13 Tiefschürfe, 5 Sohlen und 12 Blindschächte angelegt, die grösste Teufe betrug 322m. Die maximale Ausdehnung des Grubenfeldes betrug 1x1km.
Gewonnen wurden 22t Uran, bei 630 000 qum Gesamtförderung.
Ausser dem Halden wird man dort heut nichts mehr finden, die Mundlöcher sind verwahrt, ebenso die Schächte.

Quelle: Die Wismut-Chronik, Wismut-GmbH 1999
OHo
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Beitrag von OHo »

@ Kai,der alte Schreibtischtäter.
Ich glaube du bist abergläubig.
Kuck nicht nur auf die CD, sondern auch mal in die Natur. Dann findest du auch die Scheunentore zur Wismut Unterwelt.

@EM
schau mal rechts hinter die Baracke Nähe ARAL, da wo die Birken stehen!
GA OHo.
Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

@OHo: du sagst mir ja nie was ;)

Ich kenn bis jetzt nur Oktober, in Grünstädtel war ich zugegebenermassen noch nicht :rolleyes:
alterbergbau.de

Beitrag von alterbergbau.de »

13 Tiefschürfe, wie definiert sich ein Tiefschurf, kann mir was drunter vorstellen, aber würde es gerne genau wissen :???:
Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Also die die ich kenne von der Wismut gingen auf die oberflächlich ausstreichenden Erzgänge und verfolgten diese in die Tiefe, und wurden teilweise bis 50 Meter tief.
Aber OHo kann da bestimmt mehr drüber berichten, hoffe ich doch :)
Gast

Beitrag von Gast »

Danke für die erste Hilfe.
Auf Grünstädtler Seite gab es laut meiner Großeltern mehrere dieser Tiefschürfe,die einige 100m lang sich den Berghang hochzogen. Sie waren in diesem Fall 3-5m tief. Dieses Grubenfeld liegt teils im Grundbesitz meiner Großeltern. Das heisst ich werde irgendwann der Eigentümer eines Schachtes- :D War auch überzeugt das in Grünstädtel alles dicht is, aber dank OHO's Detailwissen werd ich doch mal wieder auf Erkundungstour gehen!

Auf Raschauer Seite (Engelsburger Stolln) is dagegen noch viel möglich. Da hat sich im nachhinein öfters mal die Erde aufgetan. Schaut teilweise grob dort aus. Habe aber auch positives entdeckt. Unterhalb dieses Berghanges besaßen meine Großeltern ebenfalls Grund. Dieses Gelände wurde nach dem Krieg enteignet um darauf das Haldenmaterial zu verkippen. Heute is der RAAB-KARCHER drauf.
PS: Schreibt bitte alles was ihr wisst- ich bin ja so neugierig!!

GA EM
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Beitrag von alterbergbau.de »

Hast du ein Bild von einem Tiefschurf? Ich hab das Gefühl das es sich hier nur um Pingen im Ausgehenden der Flöze bzw. Gänge handelt :???:
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

das was EM beschreibt: "mehrere dieser Tiefschürfe,die einige 100m lang sich den Berghang hochzogen. Sie waren in diesem Fall 3-5m tief" beschreibt sicher nicht den typischen wismut "tiefschurf". ich denke hier haben wir es eher mit "normalen" schurfgräben zu tun. eine tiefschurf ist eigentlich ein schacht der in der regel zu prospektionszecken angelegt wurden. ein beispiel gibt es hier: tiefschurf 25 suhl
Glück auf!

Michael
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Beitrag von MichaP »

hab ich gerad eine Déjà Vu ?? :D
Glück auf!

Michael
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Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Also die die ich kenne von der Wismut gingen auf die oberflächlich ausstreichenden Erzgänge und verfolgten diese in die Tiefe, und wurden teilweise bis 50 Meter tief.
:)
War daran was falsch zu verstehen???

@Micha: Gibts hier ne Zeitschleife??? :D
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

wobei dies so auch nicht stimmt. die schürfe wurden auch an stellen angelegt an denen kein erzgang ausstreicht. viel mehr waren sie das suchort zum gang bzw. lager. ich denke angelegt wurden solche tiefschürfe an den stellen wo man etwas erbohrt hatte, bzw. altbergbau aufgewältigt wurde.
Glück auf!

Michael
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Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Erinnerst du dich noch an die Luftemanationsaufnahmen der Wismut? Können wir uns darauf einigen, das sie dort angelegt wurden, wo erhöhte Strahlenwerte aufgenommen wurden? ;)
Und natürlich da, wo oberflächennah Altbergbau aufgewältigt wurde.
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Beitrag von alterbergbau.de »

Also ist ein Tiefschurf sowas wie ein Suchstollen, etwa ein "Venetianerstollen". Ein Stollen wo man nur drin kriechen kann oder allenfalls Zwerge reinpassen.

Coole Bilder, der Link Suhler Grube, original Ausbau und Schlegelspuren im Schacht :eek: toll. werde mich da mal weiter umsehen.
Gast

Beitrag von Gast »

Im Grünstädtler Fall warens bloss einfache Schurfgräben, die im nachhinein wieder verfüllt wurden, nix mit Tiefschürfen.

Micha P.: Deine Bilder vom Tiefschurf Suhl sind sehr geil, da hat aber auch schon einiges von der Decke gerieselt.
Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Na ein Schurf ist das was das Wort an sich sagt: Da haben sich elche in einem grabenähnlichen Bau in die Erde gewühlt. Wie tief das nun war, kam wohl immer darauf an, was man gefunden hat. Im Falle bei Suhl wurde halt eine richtige Grube draus, mit Schächten und Stollen. Der eigentliche Tiefschurf dient zuallererst der Erkundung.
Und wenn das Gestein nicht allzu hart ist, fällt das ganze auch etwas üppiger aus, so das man bequem durchlaufen kann ;)
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

... also muss man sich das SO vorstellen:

Bild

nur hatte der Kamerad übers Wochende vergessen, seine Pumpe laufen zu lassen...
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Beitrag von alterbergbau.de »

ja an der oberfläche sind die Übergänge fließend. Die Unterscheidung ist nicht immer einfach.

Also ist Deiner Ansicht nach, Kaj, ein Tiefschurf, wenn ein Muthwilliger ein Loch macht und dieses dann zu einem Schacht bzw. Graben oder grossen Loch ausweitet, vor dem Hintergrund eine Erzader o.ä. zu finden und offenzulegen und diese dann zu "muthen"

Und das Bild von Micha ist dann selbiges Untertage auch wenn evtl. schon eine Verleihung vorliegt. Aber es gab ja auch immer wieder Muther die in vorhandenen Grubenbauten neue Vorkommen gemuthet haben.

Alles klar.
Gast

Beitrag von Gast »

Die Wismutchronik von 1999 die der Kai oben angesprochen hat, ist die noch erhältlich? Ist das dieselbe Chronik die heute auf der Wismutwebseite erhältlich is, oder gibts da mehrere Teile? Is sie überhaupt zu empfehlen?
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sepp
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Beitrag von sepp »

:) @alterbergbau:du meinst doch nicht etwa unseren veni-sollen im sauerland?
das ding ist ja nun mehr als vage.keine genaue zeit,kein ursprung,wer da mal gebuddelt hat.es hat aber abbau stattgefunden,wenn auch im bescheidenen maße.
@ alle anderen:kann man sich darauf einigen,daß ein tief schurf ein erkundungsstollen ist,der nicht von einem bestehenden stollensystem ausgeht,sondern der einer neuen lagerstättenerkundung dient?
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Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

@EM: Von der Chronik gibts nur einen Teil. Und sie ist auch nur eingeschränkt zu empfehlen, denn es steht viel drin, aber vieles auch nicht. Um sich mal nen Überblick zu verschaffen aber ganz gut, weil viele Bilder und Karten drin sind.
@sepp: Tiefschurf ist in erster Linie nur der Graben, ob ein Stollen oder Schacht draus wird, kommt ja auf den Erfolg bei der Suche nach dem Erz an. Umkehrschluss: Kein Erz, kein Stollen ;)
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sepp
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Beitrag von sepp »

nee,nee!
auffi,kaj!
vielleicht gibt es wieder regionale unterschiede.
bei uns mußte ein schurf unter anderem angelegt werden,um eine mutung zu beantragen bzw dem bergamt zu zeigen,daß sich an dem punkt ein abbauwürdiges mineral befindet.danach wurde das grubenfeld verliehen.es gab ganz bestimmte vorgaben,wie ein schurf angelegt werden mußte.
ferner wurden schurfgräben angelegt,die teilweise an einen pingenzug erinnern.diese dienten aber zum auffinden der flöze und waren quer zum streichen ausgerichtet,eine art übertage-querschlag .
tiefschürfe waren hierzulande in der ausrichtung immer untertägig und dienten der exploration und der lagerstättenerforschung.
bei euch kann das natürlich anders sein,ich beobachte seit längerem eine auswaschung bergmännischer begriffe.
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Beitrag von alterbergbau.de »

Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Uff, jetzt frag mich bitte nicht nach der historischen Entwiclung von Bergbaubegriffen hier in der Region, da bin ich nicht so fit :(
Aber ich bin mir ziemlich sicher, zu wissen, das es bei uns im Steinkohlebergbau keine explizit erwähnten Tiefschurfe gab :???:
Auf jeden Fall würde ich die Begrifflichkeiten schon regional unterscheiden, Definitionen werden sich hier bestimmt zum Teil ziemlich unterscheiden, ganz zu schweigen von der Entwicklungsgeschichte einzelner Begriffe, die ja immer eng mit der Geschichte/Heimatkunde der Region verwoben ist...
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sepp
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Beitrag von sepp »

@ alterbergbau:D du willst mir allen ernstes weißmachen,daß du nur übertage rumwandelst und mundlöcher fotografierst?da bin ich ja noch mehr für den osterhasen,der kennt mich wenigstens und versteckt seit geraumer zeit bierflaschen anstelle der blöden eier.ich habe dennoch das mundloch noch nie von außen gesehen,man kommt auch von innen ran.
na gut,dann laß mal ne tour klar machen,dann kannst du mich ja beim ein und ausfahren ablichten.allerdings,nen helm hätte ich schon noch übrig! :P
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

zum objekt suhl: eine reise dahin kann man sich getrost sparen. die grube wurde mittlerweile in großen teilen opfer des neubaus der autobahn, bzw. des zubringers zur autobahn. also vergesst es einfach!

allgemein:
ein tiefschurf ist ein schacht, oder schachtähnlich. ein stollen ist ein stollen und kein tiefschurf. ein schurf ist ein schurfgraben und kein tiefschurf. ein tiefschurf... siehe oben usw!!!

nehmen wir also nochmal das wismutobjekt 30 suhl. dort haben wir den tiefschurf 25 = schacht. den stollen 27a und den stollen 27b beides stollen. die stollen dienten auch der prospektion. abbau fand für wismutverhältnisse nur in bescheidensten mengen statt. trotzdem heißen sie stollen und nicht schurf oder tiefschurf.
der tiefschurf 25 ist ein schacht. er wurde auf dasselbe lager angelegt. dort gibt es KEINE ZU TAGE streichenden lager oder gänge. null. bei ca. 25meter teufe wurde das lager erreicht und versuchsweiße abgebaut. der betrieb wurde bereits nach zwei jahren eingestellt. der Prospektionscharakter ist gut erkennbar. die vorrichtung der grube und die infrastruktur war provisorisch angelegt. zu einer richtigen vorrichtung, zur aufnahme eines regulären grubenbetriebs kam es nicht. es gab noch einen weiteren tiefschurf (30?) der eine teufe von 50 (?) metern einbrachte. die beschreibung von tiefschurf 25 ist genauso für ihn gültig.

mit dem vorgang des muten hat dies alles rein gar nicht zu tun. solche dinge gab es bi der wismut nicht. da wurde nichts gemutet, da ging es einfach los. derartige vorstellungen kann man also bei der betrachtung von wismutanlagen komplett vergessen.

PS: die "schlegelspuren" :) sind spuren eines pickhammers der Bergsicherung der schacht wurde erst vor einigen jahren zum zwecke der verwahrung und sicherung der grube geteuft, da der tiefschurf 25 selber komplett verknallt ist.
Glück auf!

Michael
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darkjedi
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Beitrag von darkjedi »

Hi all,

Der Unterschied zwischen einen WISMUT Tief-Schurf und einen Schacht, Stollen ist nur buchhalterisch!!!!Die Investkosten für einen Schacht kamen aus einen anderen Geldtopf als die für Tiefschürfe. So wurden aus manchen Schürfen später buchhalterisch Schächte aus den meisten nicht obwohl sie die gleiche Aufgaben wie Schächte hatten und auch z.T so aussahen:).
Es spielte also keine Rolle ob und wieviel da gefördert wurde und welche Ausmaße das ganze hatte.

dj hoffe geholfen zu haben

Zitat:
"allgemein:
ein tiefschurf ist ein schacht, oder schachtähnlich. ein stollen ist ein stollen und kein tiefschurf. ein schurf ist ein schurfgraben und kein tiefschurf. ein tiefschurf... siehe oben usw!!!"

:kopfschüttel:
darkjedi
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Beitrag von darkjedi »

Ergänzung:

Schachtnummern wurden im gesamten Wismutbereich (meist)nur einmal vergeben. Schurfnummern galten nur für das jeweilige Objekt.

dj
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

wenn das ganze nur buchhalterich zu betrachten ist, dann stellt sich mir die frage: was waren das für unterschiedliche geldtöpfe? welche abteilung zahlte für das eine und welche für das andere und warum? irgendeinen grund muss das ganze ja haben!?

und was ist an der allgemeinen erklärung falsch? willst du damit sagen, dass ein tiefschurf manchmal auch ein stollen ist? oder ein stollen ein tiefschurf, oder ein schurfgraben ein tiefschurf? das wäre dann aber auch wiedersprüchlich zu deinem beitrag?! :???:
*am helm kratz und frag was du uns damit sagen willst*:???:

PS: auf die gefahr hin das wir wiedermal nicht das selbe meinen: ich rede davon was hinter den begriffen steht: beispiel eins "ein tiefschurf ist ein schacht" heißt also übersetzt "ein "tiefschurf" ist von der art eines schachtes" :???:
Glück auf!

Michael
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alterbergbau.de

Beitrag von alterbergbau.de »

@ alterbergbau du willst mir allen ernstes weißmachen,daß du nur übertage rumwandelst und mundlöcher fotografierst?da bin ich ja noch mehr für den osterhasen,der kennt mich wenigstens und versteckt seit geraumer zeit bierflaschen anstelle der blöden eier.ich habe dennoch das mundloch noch nie von außen gesehen,man kommt auch von innen ran.
Was mache ich weiss? :rolleyes: Ist mir egal was Du glaubst.
Mir fällt es ja auch schwer zu glauben, wie auf einigen Userpages gesehen, dass Leute an einem einfachen Hanfseil einen 10 m tiefen alten feuchten Schacht "befahren" oder eine alte brüchige, glitschige Fahrte auf- und niedersteigen. Wenn Du nun das ganze vom archäologischen Aspekt siehst, dann Denken wir doch mal darüber nach wie sich die Atemluft und evtl. Ausscheidungen bzw. Abfälle der "Befahrer" auf die Unversehrtheit und Haltbarkeit von Zeitzeugen in den Grubenbauten auswirken - so habe ich ein Problem damit, wenn eine Befahrung geschieht bevor so eine Grube montanarchäolgisch erfasst und untersucht ist. Abgesehen davon, dass viele Gruben nur befahren werden, weil es "mutig" in eine einsturzgefährdete Höhle/Stollen/Nazibunker zu klettern oder/und um Artefakte zu klauen. Die meisten Gruben im Sauerland sind sowieso verschüttet oder verschlossen, eben aus vorgenannten Gründen.
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