Michael Schumachers Heimatort muss Braunkohlebaggern weichen
Kerpen (dpa) - Der Heimatort der Formel-1-Brüder Michael und Ralf Schumacher nahe Köln muss Braunkohlebaggern weichen. Der Kerpener Stadtteil Manheim werde von 2012 an wegen des rheinischen Tagebaus Hambach umgesiedelt, bestätigte die Stadt entsprechende Presseberichte.
Auch die nahe dem Schumacher-Haus gelegene legendäre Outdoor-Kartbahn, auf der die Brüder schon als Kinder ihre Runden drehten, ist voraussichtlich von einer Umsiedlung betroffen. «Nach meiner Information müssen wir auch weichen», sagte Gert Brandes, Präsident des größten deutschen Kartclubs Kerpen- Manheim, unter den Fans auch als «Schumi-Club» bekannt.
Der gesamte Stadtteil Manheim mit seinen mehr als 1700 Einwohnern soll dem Tagebau geopfert werden. Ein Sprecher der Stadt sagte, ob auch das Schumacher-Wohnhaus und die Kartbahn verschwinden müssten, stehe noch nicht fest. Da Haus und Kartbahn direkt an einen Wald grenzten, der als besonders schützenswert gelte, könnten Haus und Kartbahn möglicherweise doch verschont bleiben. Das Privathaus gehört dem Sprecher zufolge dem Vater von Michael (35) und Ralf (28) Schumacher, Rolf Schumacher. Elisabeth Schumacher, die Mutter des mehrfachen Formel-1-Weltmeisters und seines jüngeren Bruders, war vor einem Jahr gestorben.
Brandes betonte, auf der 1980 gebauten Kartanlage seien die Brüder Schumacher im Schulalter praktisch zu Hause gewesen. «Beide Jungs hatten nach der Schule nur eines im Sinn: Raus auf die Bahn», sagte der Präsident des Club Kerpen-Manheim. «Michael hat beim Leihkart- Geschäft geholfen, was er auch sehr mochte, bis auf das Putzen.» Rolf Schumacher sei Bahnwart gewesen und habe das Kartleih-Geschäft betreut, die Mutter habe die Restauration betrieben. Trotz der Berühmtheit und Geschichte der Kartbahn werde er «wohl nicht gegen die Umsiedlungspläne ankommen», sagte Brandes. Auch auf der Vorgänger-Kartbahn, die von 1960 bis 1987 in Horrem bei Kerpen betrieben worden war, seien die Schumachers bereits engagiert gewesen.
Für das Abbaugebiet des Tagebaus waren im Umfeld Kerpens bereits in der Vergangenheit zwei Ortsteile umgesiedelt worden. Zuständig sind die RWE Power AG und die Bezirksregierung Köln, sagte der Stadt- Sprecher. In Kerpen-Manheim sollen die Bagger ab 2022 Kohle fördern.
Die konkrete Planung für die Umsiedlung soll 2007 beginnen. Die Stadt hat den betroffen Bürgern vor wenigen Tagen fünf Ausweich- Standorte im Kerpener Stadtgebiet angeboten. Auf dem Friedhof in Manheim war Elisabeth Schumacher beigesetzt worden. Unmittelbar am Autobahnkreuz Kerpen betreibt Rolf Schumacher eine Indoor-Kartbahn, die von den Umsiedlungsplänen nicht betroffen ist.
© dpa - Meldung vom 14.04.2004 14:25 Uhr
Schumacher Beitrag
Michael Schumacher
Für michgab's damals nur eins: raus aus der Uni - rein in die Grube!!«Beide Jungs hatten nach der Schule nur eines im Sinn: Raus auf die Bahn»

Okay, daran hat sich nicht viel geändert, jetzt heißt es "Raus aus dem Amt - rein in den Schacht"

Ansonsten bitte ich alle Forumsleser um eine Runde Beileid für unsere armen Helden. Aber vorher müssen sich die 240.000er durch den Tiefbau Morschenich durchgraben, vielleicht besteht ja noch Hoffnung! :rolleyes:
Jörn
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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... vielleicht sollten wir - weil doch gerade drüber geredet wird - eine Michael-Schumacher-Bergbau-Stiftung ins Leben rufen, um die Schumacher Familie vor den "bösen" Bergbauleuten zu schützen ... Wenn Herr Schumacher nur 1 % seines Jahresgehalts stiftet (kann er ja steuerlich geltend machen) dann setzen wir das Geld dafür ein, ein vernünftiges Bergbauinventar von Deutschland zu erstellen ...

... vielleicht sollten wir - weil doch gerade drüber geredet wird - eine Michael-Schumacher-Bergbau-Stiftung ins Leben rufen, um die Schumacher Familie vor den "bösen" Bergbauleuten zu schützen ... Wenn Herr Schumacher nur 1 % seines Jahresgehalts stiftet (kann er ja steuerlich geltend machen) dann setzen wir das Geld dafür ein, ein vernünftiges Bergbauinventar von Deutschland zu erstellen ...
