Wiedereröffnung der Maschinenhäuser von Consol 8.9.2006

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kapl
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Wiedereröffnung der Maschinenhäuser von Consol 8.9.2006

Beitrag von kapl »

Zur Info..... ;)


Wiedereröffnung der
Maschinenhäuser von Consol


Einladung zur Teilnahme
und Berichterstattung

GE. Am Freitag, 8. September 2006, um 17 Uhr wird das restaurierte südliche Maschinenhaus vom Schacht 9 der ehemaligen Zeche Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck der Öffentlichkeit übergeben. Bereits ab 16:30 Uhr werden der Knappenchor Bergwerk Consolidation, das Bergwerksorchester Consolidation und Günter Berthold auf der Hammondorgel die Eröffnung begleiten. Zur Eröffnung sprechen Oberbürgermeister Frank Baranowski, Landesminister und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung „Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ Oliver Wittke sowie Karl-Heinz Dyla, Vorsitzender des „Initiativkreises Bergwerk Consolidation“.
Zur Teilnahme an der Wiedereröffnung der restaurierten Maschinenhäuser sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist mit den eingeladenen Gästen bereits komplett ausgebucht.
Von 1863 bis 1993 wurde auf der Schachtanlage Consolidation Steinkohle gefördert. Zu Spitzenzeiten fanden dort 8300 Menschen Arbeit.
Ab 1872 wurde „Consol“ zum ökonomischen Zentrum von Bismarck. Das Doppelstreben-Schachtgerüst von Schacht 9 überstrahlt den Stadtteil seit 1924. Flankiert wird es von zwei Maschinenhäusern, aus denen von 1922 bis 1997 (SÜD) und 1937 bis 1993 (NORD) eine bis zu 1200 m tiefe Förderung und Seilfahrt angetrieben wurden.
Die neue Zwillingsdampf-Fördermaschine von 1963 im Haus SÜD, mit 4100 PS die stärkste Europas, arbeitete bis 1997.
Seit der Stilllegung engagieren sich zwei Institutionen besonders für die Sicherung des Gebäudekomplexes als lebendiges Denkmal: Die „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ wurde Eigentümerin der Gebäude und bewahrte sie vor dem Abriss. Der „Initiativkreis Bergwerk Consolidation“ (IBC) beugt seit 1997 durch regelmäßige Befahrungen, Sicherung von Gebäuden und die Pflege der Maschine Verfall und Vandalismus vor und veranstaltet öffentliche Führungen.
Der IBC betreibt zudem eine aktive Geschichts- und Bildungsarbeit mit einer umfangreichen Sammlung von Gegenständen, Dokumenten, Medien und Modellen aus der Geschichte nicht nur des Bergwerks Consolidation.
Seit April 1999 wurden die Maschinenhäuser für ihre neue, zukunftsweisende Nutzung umgebaut. Überwiegend finanziert durch das Landesprogramm „Soziale Stadt NRW“, die Bundesrepublik Deutschland und die Stadt Gelsenkirchen kann man in der Halle NORD seit April 2006 die Kunstinstallation „Sammlung Werner Thiel“ erleben. Im Untergeschoss des nördlichen Hauses fand der IBC mit Teilen seiner umfangreichen Sammlung ein dauerhaftes Zuhause. Im Haus SÜD bildet die große Fördermaschine, wieder mit Druckluft betriebsbereit, den Mittelpunkt der Schausammlung des IBC.
Die architektonische Konzeption für den Umbau des Gebäudes entwarf Dipl.-Ing. Ulrich Daduna. Die Realisation und Detailentwicklung stellte Dipl.-Ing. Rahim Sediqie sicher. Die Projektentwicklung und –betreuung leistete das Referat Kultur, unterstützt durch die Bauverwaltung und das Referat Stadtplanung (Stadtteilbüro Bismarck/Schalke-Nord) der Stadt Gelsenkirchen sowie Karl-Heinz Dyla.
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