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... für den Rest, der sonst nicht passt.
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MichaP
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Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
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Beitrag von MichaP »

Das Forum der GAG dient zum Gedankenaustausch über das gemeinsame Hobby, die gemeinsame Passion. Jeder User kann für sich entscheiden was er dazu beitragen kann und will. Das Interne Forum dient nur dazu auch Usern, die aus den Erfahrungen der Vergangenheit heraus, eine Möglichkeit zu geben auch ihre sicht der Dinge und ihre Erfahrungen mit einzubringen, ohne das sie eine zu große Öffentlichkeit davon abschreckt.
Darüber hinaus ist es guter Platz um rechtliche Fragen zu diskutieren, da doch einige Aktionen die mit der Altbergbau zu tun haben immer wieder in Grenzbereiche des Rechtes stößt.

Ich unterstelle einfach mal, dass jeder hier gerne eines Tages ohne Angst vor Entdeckung, vor Betonplomben oder einfach nur unangenehmer Fragerei in das Bergwerk seiner Wahl einfahren möchte. In der Höhlenforschung, ist das, zumindest in den groben Zügen (Ausnahmen gibt es immer) heute bereits Realität.
Woher kommt das? Zunächst haben die HöFo’s sich zusammengetan und auf breiter Front gemeinsam für ihre Ziele gekämpft. Man hat sich organisiert, man hat Rettungspläne und Haftungsfragen geklärt.
Jeder Höhlenforscher kann sich heute auf das Grundgesetz berufen, wenn er eine Höhle befahren will. Im Gesetz ist das recht verankert, das er zum zwecke seiner privaten Freizeitgestaltung Höhlen befahren darf. Eigentumsvorbehalte der jeweiligen Besitzer sind dort sogar mit einem verbrieften Wegerecht eingeschränkt.
Schön für die HöFos? Ja, sehr schön. Wie wäre es denn, wenn WIR ALLE uns dafür einsetzten, dass genau das auch im Altbergbau möglich gemacht wird? An breiter Front dafür kämpfen.
Es nutzt niemanden etwas, wenn wir hier die Anfänge, dass wir miteinander über unsere eigene Region hinaus reden, durch persönliche Rechthaberei der einzelnen Teilnehmer zu vollkommen spezifischen Themen kaputt machen. Sicherlich hat jeder zu bestimmten Gebieten und zur Methodik seinen eigenen Erfahrungen und Vorstellungen, doch das ist auch richtig und gut, da die Entwicklung aus der Vielfalt entsteht. Man kann über diese Themen auch kontrovers diskutieren, man soll es geradezu.
Ich meine aber, dass wenn jeder bereit ist, den Standpunkt des anderen zu akzeptieren, seine Persönlichkeit zu akzeptieren, sich eventuell auch einer Mehrheit unterzuordnen, wenn es denn der Sache dient, dann kämen wir ein großes Stück weiter. Ich muss nicht Recht haben, ich habe es sicherlich auch in vielen Dingen nicht, nur will ich dies gerne in einem sachlichen Meinungsbildungsprozess erkennen können. In vielen guten Threads hat sich doch gezeigt das dies geht. Ganz bemerkenswert finde ich zum Beispiel die „bergmännische Zeichen“-Diskussionen. Hier wird sachbezogen an einem Thema gearbeitet, das alle interessiert. Hier spielt es letztendlich auch nicht die Rolle, wo der Einzelne herkommt, oder wie er mit dem einen oder anderen „kann“. Vielleicht wäre dies ein Vorbild?

Ich frage Euch alle hier: Wollen wir uns an Kleinigkeiten aufputschen und uns alle in einen Kleinkrieg begeben der niemanden weiterbringt, oder wollen wir einfach mal Probieren gemeinsam was auf die Reihe zu bringen?
Ich für meinen Teil will was voranbringen, ich bin auch bereit dafür viel zu arbeiten und viel Zeit zu investieren. Das Forum hier sehe ich als Anfang. Lasst es uns nicht kaputt machen. Jeder einen Gang zurückschalten und dann könnte es gelingen.

Michael, der einen Gang zurückschaltet und allen die Hand zum Druck entgegen hält…
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

Eine sehr gute Iidee, Micha.
Leider ist es ja so, dass sehr viele gute Ansätze in der Richtung von der Gier einzelner Individuen zunichte gemacht wurden.
Vielleicht sollten wir da mal schauen, wie die Altbergbauforschung denn so in F / GB gehandhabt wird.
Dazu kann ich nichts beitragen, da ich zulketzt 1985 ausser Landes war.
Hat da jemand Erfahrungen gesammelt??
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