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Plettenberg / NRW

Verfasst: Do. 02. Mär 06 14:04
von Thomas_Witzke
Bergbau um Plettenberg / NRW (mit vielen historischen Angaben):

http://www.plettenberg-lexikon.de/bergbau

Sollte in die Liste der Links mit aufgenommen werden.

Horst Hassel, Betreiber der Seite und Journalist, hat mich wegen Gedinge- und Markscheidezeichen aus den Gruben angeschrieben und Bilder geschickt. Sieht sehr interessant aus.

Glück Auf
Thomas

Verfasst: Do. 02. Mär 06 15:30
von Jörn
Vielen Dank für den Hinweis! :) In Plettenberg habe ich meine Zuneigung zum (Alt)Bergbau entdeckt. einen Großteil der vorgestellten Gruben kenne ich noch aus eigenen Befahrungen.

Jörn

Verfasst: Do. 02. Mär 06 16:24
von Marcel Normann
Jörn hat geschrieben:Einen Großteil der vorgestellten Gruben kenne ich noch aus eigenen Befahrungen.
Ich zitiere von der Seite: "Aufgelassene Bergwerkstollen werden generell
durch 50 cm dicke Betonwände verschlossen". Na denn gute Nacht...

Gruß und Glück auf,
Marcel

Verfasst: Do. 02. Mär 06 18:32
von alterbergbau.de
ich kenn auch so einige Gruben aus Plettenberg, leider die meisten nur Übertägig.
Die Seite da oben ist toll, noch mehr gute Untertage Bilder. Sie wurde überarbeitet.

Ich wundere mich allerdings, da die Texte gänzlich aus den einschlägigen Quellen komplett kopiert sind. Sogar Ausschnitte aus der "DeutschenGrundKarte" sind veröffentlicht

Ist das denn erlaubt? Ich hatte arge Bedenken wegen des Copyrights
Die Texte einfach aus den Quellen rüber zu nehmen, ist das nicht ebenfalls sehr bedenklich? Bitte um Nachhilfe.

Verfasst: Do. 02. Mär 06 20:02
von Jörn
grubenschlumpf hat geschrieben:"Aufgelassene Bergwerkstollen werden generell
durch 50 cm dicke Betonwände verschlossen". Na denn gute Nacht...
Als ich anfing, mich dafür zu interessieren, gab es noch das Bergamt Siegen, die mussten sich um aktiven Bergbau kümmern und hatten vor ihrer Haustür im Siegener Revier genug Probleme mit Altbergbau (ich meine hier NICHT Oliver! ;) ). Außerdem neigten die Burschen manchmal zu rabiaten Methoden. So sollten die Stollenmundlöcher des Bärenberges ganz nach Siegerländer Manier zugeschossen werden. Das war ein ganz schönes Tauziehen zwischen Stadt, Kreis und Bergamt. Die "vorschriftsgemäße Sicherung" mit Beton hat erst gegen Mitte der 90er Jahre angefangen. Meine letzte Befahrung habe ich im Stollen Franziska II oberhalb des Wasserstollens um 1995 durchgeführt...
Die Stollensystem sind allesamt sehr klein und übersichtlich, aber nichts desto trotz interessant . Nicht wahr, StefanD? ;)

Jörn

Verfasst: Do. 02. Mär 06 21:32
von digger_Martin
Zu den Markscheiderzeichen vgl. auch Ch. Bartels/G. Steffens, Mittelalterliche und frühneuzeitliche Bleigewinnung im Sauerland. in M. Senger (Red.), Bergbau im Sauerland, Schmallenberg-Holthausen 1996, S. 115ff. Das zuletzt gezeigte auf der Seite stammt auf jeden Fall aus der Grube Emanuel.

Glückauf!
Martin

Verfasst: Do. 02. Mär 06 21:49
von alterbergbau.de
ja mir ist bekannt das einige Probleme mit altbergbau haben :(

Verfasst: Fr. 03. Mär 06 6:56
von Sven G.
Zit.grubenschlumpf: "Aufgelassene Bergwerkstollen werden generell
durch 50 cm dicke Betonwände verschlossen".

In Thüringen sind die Mauerungen ca. 1m stark und zusätzlich mit Armierung versehen ! :x
Warum nur ... :cool:

Verfasst: Fr. 03. Mär 06 7:21
von AdM_Michael
Wo liegt das Problem. In der Regel sollten das "artgerechte" Verschluesse sein. Solange nicht wieder wie frueher die ersten 10 bis 50 m zugeschossen werden ist dahinter doch meistens noch alles in Ordnung. Anders sieht es aus, wenn zur Mauer noch Plempe reinkommt. :D

Verfasst: Fr. 03. Mär 06 13:51
von StefanD
Ja Jörn, die netten kleinen Löcher in Plettenberg. War da nicht so ein Loch mit Wasser drin und Holzbohle drüber? :D
Aber was habt ihr gegen einen halben Meter Beton? Das ist reversibel und schützt vor Chaoten. Es geht auch anders (konnte ich mir das Bild jetzt nicht verkneifen).
Stefan
PS. Die Grafittis sind nicht von mir. 8)

Verfasst: Fr. 03. Mär 06 14:41
von Marcel Normann
StefanD hat geschrieben:Aber was habt ihr gegen einen halben Meter Beton?
Gäbe es vernünftige Regelungen zur Befahrung von Bergwerken, würde wohl keine geplagte Seele die 'normalen' Verwahrungen anrühren. Hätten die Befahrer, die '88 indirekt den Schachtsturz des Jungen ermöglichten, sich gegen Gebühr, Sachkundenachweis und Haftungsausschluss einen Schlüssel beim Bergamt oder einer von diesem beautragten Köperschaft holen können, wäre allen geholfen gewesen.

Weitere Vorteile eines solchen Vorgehens wären wesentlich häufigere Kontrollen des Altbergbaus, Nachvollziehbarkeit bei Vandalismus und eine verbesserte Einhaltung der Fledermausschutzzeiten.

Gruß und Glück auf,
Marcel

Verfasst: Fr. 03. Mär 06 23:11
von sepp
Auffi!
Lüderich hätten sie ruhig offen lassen können,ist eh alles zugeknallt.

Verfasst: Mo. 17. Apr 06 10:50
von alterbergbau.de

Verfasst: Di. 18. Apr 06 6:46
von Sven G.
@ grubenschlumpf

gibt es nähere Informationen zu diesem Unfall ? Interessehalber .

Verfasst: Do. 20. Apr 06 0:18
von sepp
@Jörn:
Ja,in Plettenberg entdeckt man die Liebe zum Altbergbau! :D

Verfasst: Mo. 24. Apr 06 22:28
von Marcel Normann
Sven hat geschrieben:gibt es nähere Informationen zu diesem Unfall ? Interessehalber .
Ich kenne nur den Text, der auch auf der beschriebenen Seite zitiert wird:

"Im heimischen Raum sind Unglücke im Zusammenhang mit aufgelassenen Bergwerkstollen zwar nicht bekannt, doch erst 1988 kam ein 11-jähriger Junge in einem stillgelegten Schieferbergwerk im Siegerland durch den Sturz in einen Schacht ums Leben. Er konnte in das Bergwerk eindringen, da zuvor durch Unbekannte das mit 4 mm starken Flacheisen zugeschweißte Stolleneingangstor aufgebrochen worden war."

Ich hör mich aber gerne mal um, vielelicht weiss jemand aus der Gegend hier ja was.

Gruß und Glück auf,
Marcel

Verfasst: Di. 25. Apr 06 18:54
von StefanD
Diese Geschichte kenne ich nur gerüchteweise. Das Schieferbergwerk soll das in Raumland bei Bad Berleburg (gegenüberliegende Talseite vom Besucherbergwerk, dank Halde nicht zu übersehen) gewesen sein. Da gibt es einen Stollen, der mit einer Stahltür gesichert ist/war. Irgendwann hat jemand die Tür aufgebrochen und offen stehen gelassen. Später sind da Kinder mit Kerzen rein und eines von denen prompt in den ersten offenen Schacht gefallen. Unverantwortlich sowas.
Jedenfalls ist das einer von zwei Unfällen mit Kindern in stillgelegten Bergwerken, von denen ich in 22 Jahren gehört habe.

Glückauf
Stefan

Verfasst: Mi. 26. Apr 06 21:43
von digger_Martin
Kommt leider sehr häufig vor, daß Türen einfach aufgebrochen oder -geflext werden, wie jetzt wohl auch wieder bei Ramsbeck. Manche Leute scheinen zwischen den Ohren nur ein großes Vakuum zu haben.

Glückauf,
Martin