Unter Bermsgrün rumort´s
Verfasst: So. 20. Jan 08 22:35
Unter Bermsgrün rumort’s
Bohrungen bringen es ans Tageslicht: Es gibt weitere Hohlräume unter der Ortslage
Bermsgrün. Die Arbeiten zur Sanierung von Hohlräumen aus längst vergangenen Bergbauzeiten innerhalb der Ortslage von Bermsgrün sollen jetzt wieder beginnen. Dem vorausgegangen waren Erkundungsbohrungen, die dem Aufsuchen von weiteren tagesnahen offenen Schächten und Stollen im Bereich des so genannten Rothenberger Eisenerzgangzuges dienten. Dieses Vorkommen erstreckt sich von Schwarzenberg-Heide über den Rothenberg bei Erla und darüber hinaus bis Oberglobenstein. „Gegenwärtig sind die Bohrtrupps der Bergsicherung Schneeberg in Richtung des Schwarzenberger Stadtteils Heide unterwegs“, erläuterte Michael Kühn vom Oberbergamt in Freiberg. Diese sichernden Maßnahmen sind eine Voraussetzung dafür, dass voraussichtlich im kommenden Jahr die geplanten Arbeiten im weiteren Verlauf der Kreisstraße 9130 in Richtung Schwarzenberg-Heide erfolgen können.
Zunächst aber muss der Untergrund sicher sein. „Im Ergebnis der seit Anfang November 2007 laufenden Erkundungsbohrungen sind bereits weitere Hohlräume festgestellt worden“, hieß es dazu aus dem Oberbergamt. Gegenwärtig liegt ein Antrag der Schachtbau Nordhausen GmbH für das Niederbringen eines ersten kleinen Schachtes vor. Dieser wird in einem Privatgrundstück an der Dorfstraße aufgefahren. Laut Michael Kühn sind weitere Hohlräume beispielsweise an der Einmündung der Neuen Straße nachgewiesen worden. „Für beide Bergschadensstellen haben wir zirka sechs Monate Bauzeit veranschlagt“, erläutert Falk Seliger vom betreuenden Ingenieurbüro Günter Meier. Bei den Arbeiten an der Einmündung Neue Straße sei mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen.
Bereits seit dem Dezember 1999 beschäftigen die Hinterlassenschaften einstiger Generationen von Bergleuten die Sanierer innerhalb der Ortslage von Bermsgrün. Viele Bergbausachverständige gaben sich seitdem in Bermsgrün förmlich die Klinke in die Hand. Einer der prominentesten „Bergleute“, der bisher die Baustelle besuchte, war Anfang Oktober 2001 der heutige Kanzleramtsminister in Berlin, Thomas de Maiziére, damals noch als sächsischer Finanzminister.
Bergschadensereignisse auf der Flur von Bermsgrün sind seit 1905 aufgezeichnet. Bereits seit dem Mittelalter konzentrierte sich der Bergbau auf den Rothenberger Gangzug, der sich zwischen Schwarzenberg und Oberglobenstein in mehreren Metern Stärke ausdehnt. Als ehemalige Bergwerke sind unter anderem die „Himmelfahrt-Fundgrube“, der „Osterlamm-Stollen“ und der „Michaelis-Stollen“ bekannt.
Glück Auf
Horst
Bohrungen bringen es ans Tageslicht: Es gibt weitere Hohlräume unter der Ortslage
Bermsgrün. Die Arbeiten zur Sanierung von Hohlräumen aus längst vergangenen Bergbauzeiten innerhalb der Ortslage von Bermsgrün sollen jetzt wieder beginnen. Dem vorausgegangen waren Erkundungsbohrungen, die dem Aufsuchen von weiteren tagesnahen offenen Schächten und Stollen im Bereich des so genannten Rothenberger Eisenerzgangzuges dienten. Dieses Vorkommen erstreckt sich von Schwarzenberg-Heide über den Rothenberg bei Erla und darüber hinaus bis Oberglobenstein. „Gegenwärtig sind die Bohrtrupps der Bergsicherung Schneeberg in Richtung des Schwarzenberger Stadtteils Heide unterwegs“, erläuterte Michael Kühn vom Oberbergamt in Freiberg. Diese sichernden Maßnahmen sind eine Voraussetzung dafür, dass voraussichtlich im kommenden Jahr die geplanten Arbeiten im weiteren Verlauf der Kreisstraße 9130 in Richtung Schwarzenberg-Heide erfolgen können.
Zunächst aber muss der Untergrund sicher sein. „Im Ergebnis der seit Anfang November 2007 laufenden Erkundungsbohrungen sind bereits weitere Hohlräume festgestellt worden“, hieß es dazu aus dem Oberbergamt. Gegenwärtig liegt ein Antrag der Schachtbau Nordhausen GmbH für das Niederbringen eines ersten kleinen Schachtes vor. Dieser wird in einem Privatgrundstück an der Dorfstraße aufgefahren. Laut Michael Kühn sind weitere Hohlräume beispielsweise an der Einmündung der Neuen Straße nachgewiesen worden. „Für beide Bergschadensstellen haben wir zirka sechs Monate Bauzeit veranschlagt“, erläutert Falk Seliger vom betreuenden Ingenieurbüro Günter Meier. Bei den Arbeiten an der Einmündung Neue Straße sei mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen.
Bereits seit dem Dezember 1999 beschäftigen die Hinterlassenschaften einstiger Generationen von Bergleuten die Sanierer innerhalb der Ortslage von Bermsgrün. Viele Bergbausachverständige gaben sich seitdem in Bermsgrün förmlich die Klinke in die Hand. Einer der prominentesten „Bergleute“, der bisher die Baustelle besuchte, war Anfang Oktober 2001 der heutige Kanzleramtsminister in Berlin, Thomas de Maiziére, damals noch als sächsischer Finanzminister.
Bergschadensereignisse auf der Flur von Bermsgrün sind seit 1905 aufgezeichnet. Bereits seit dem Mittelalter konzentrierte sich der Bergbau auf den Rothenberger Gangzug, der sich zwischen Schwarzenberg und Oberglobenstein in mehreren Metern Stärke ausdehnt. Als ehemalige Bergwerke sind unter anderem die „Himmelfahrt-Fundgrube“, der „Osterlamm-Stollen“ und der „Michaelis-Stollen“ bekannt.
Glück Auf
Horst