24.1.2004 Vortrag: Die Steinkohlenzeche Gewerkschaft Barmen

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kapl
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Beitrag von kapl »

Die Steinkohlenzeche Gewerkschaft Barmen - eine frühe "Musterzeche" des
Ruhrgebiets?
Referent: Horst-Dieter Konrad, Sprockhövel
Veranstalter: IG Bergbau, Chemie und Energie, Ortsgruppe Sprockhövel.
Termin: Samstag, 24. Januar 2004, 10.00 Uhr in der Gaststätte Nippus,
Bochumer Str. 2, Sprockhövel (Ortsteil Niedersprockhövel)

Wenn von einer "Musterzeche" im technikgeschichtlichen und
denkmalpflegerischen Sinne die Rede ist, dann denkt man zuerst an die
Zechen Zollern II/IV in Dortmund (Standort des Westfälischen
Industriemuseums) oder Zollverein, Schacht XII in Essen (eines der Objekte
des sogenannten Weltkulturerbes). Füllt man den Begriff "Muster" mit
Inhalt: "Vorbild gebend, Maßstäbe setzend", so hat auch die bauliche
Gestalt der Zeche "Barmen", von der noch heute einige Gebäude vorhanden
sind, dieses Etikett verdient: Dass bereits zum Zeitpunkt ihrer Errichtung
1909/10 diese Anlage reichsweit einer interessierten Öffentlichkeit als
richtungsweisend für die Gestaltung moderner Indistrieanlagen präsentiert
worden ist, scheint heutzutage - auch in Fachkreisen - völlig unbekannt.
Die umfassende Veränderung des architektonischen Stils bedeitete aber mehr:
Sie war Ausdruck eines gewandelten Gesellschaftsbildes. Dies und das dem
zugrundeliegende Selbstverständnis der wilhelminischen Gesellschaft am
Vorabend des Ersten Weltkrieges soll Gegenstand der Betrachtung sein. Da
die Geschichte der Zechen des oberen Pleßbachtals im Stadtteil
Hiddinghausen bislang weitgehend unerforscht geblieben ist, werden die
wesentlichen Grundzüge dieser Entwicklung, soweit möglich und für den
Akzent des Referates nötig, ebenfalls vorgetragen.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Hockamp
Stadtarchiv Sprockhövel
Rathausplatz 4
45549 Sprockhövel
Tel: 02339 - 12 67 19
Fax: 02339 - 12 67 18


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Beitrag von alterbergbau.de »

Lass uns mal ne Ortsbegehung machen! ich hab mal irgendwo ein geiles Bild von der Zeche gesehen. Quasi vom Pleßbach aus, Zechenhaus mit Wohnhäusern davor. Wenn ichs finde kopier ich es rein (wenn ich darf).
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Beitrag von alterbergbau.de »

o.k. ein Griff in den Haufen Papier und gleich gefunden, dann soll es wohl sein.
Hier ist das Teil. Hab ich bei der Archiv-Suche gefunden,weiss aber das Buch nicht mehr

Bild

Zum Bild, das vielleicht etwas undeutlich ist, rechts sind Häuser zu sehen, dem Text nach im englischen Landhausstil errichtet für Direktor und leitende Angestellte. Angeblich stehen die noch (an der Talstraße) Würde mich ja mal interessieren was da noch zu sehen ist. War bis zum Tiefbau eine Stollenzeche (Ver. Adolar). Nachkriegszechen gabs hier auch.
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sepp
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Beitrag von sepp »

mir ist das ding leider unbekannt!war aber wohl nicht gerade klein.wirklich am plessbach?
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
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Beitrag von alterbergbau.de »

ja !! - wenn du das Bild betrachtest, im Vordergrund ist die "Autobahn" ;)
Kurzer Anriß:
1847 Zusammenschluß der Gruben Harmonie und Verborgen Glueck zu Ver.Adolar - lag dann lange Still.
1898 wiederaufnahme Betrieb , Teufen eines tonnlägigen Förderschachtes, 12 Beschäftigte 400 Tonnen Förderung.
1899 Wetterschacht
1900 42 Leute über 9000 Tonnen
1903 Abgesoffen Förderung eingestellt.
1906 Sümpfung und 2. tonnl. Förderschacht.
1907 Anschluß an die Eisenbahn, Blankenstein-Bossel + Grube Sonderbank übernommen.
1908 Aufkauf durch Gewerken der Zeche Shamrock
Arrondierung des Grubenfeldes auf 3 Mill. m²
1909 Teufe Saigerschacht Rudolf
1909 Umbenennung in Glueckauf Barmen
1910 Umbennenung Zeche Barmen
1910 Förderschacht Rudolf und 1 Wetterschacht
1913 Förderschacht Rudolf und 4 Wetterschächte
1916 von Lothringen AG übernommen.
1920 74000 Tonnen Jahresförderung
1921 von Alte Haase übernommen.
1924 Stillgelegt. (Kohlensyndikat?)
ich denke alles weitere hören wir am Samstag :)
Quellen :
Pfläging: die Wiege des Ruhrbergbaues u.a. *g*
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Beitrag von alterbergbau.de »

neben dem Kamin ist übrigens der Förderturm zu erkennen, wenn man genau hinschaut.
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

..ist ein GERÜST.
besserwisser
michael :D
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Beitrag von alterbergbau.de »

Isolieren oder Vergrößern und bestimmen? :P
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Beitrag von alterbergbau.de »

tja leider ist der Referent an Grippe erkrankt und so hat der Ortsverein statt dem versprochenen Referat, seinen neuen Wanderweg 5, Pleßbach "vor"vorgestellt. Interessante Bilder eben auch von der Zeche Barmen.

Also es gibt vorort einpaar Stollenmundlöcher und Röschen zu finden sowie einen Wasserbehaelter und einige Mauerreste. Die beiden Landhausstil-Häuser stehen auch noch. Es gab einige Risse und ein weiteres Coloriertes Postkartenfoto von der Zeche. Das s/w Bild ist von der schmalen Seite fotografiert, das Grubengelände bildet ein Rechteck.
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Beitrag von alterbergbau.de »

Was ich nicht wusste auch der Stock und Scherenberger Erbstollen ist wohl noch zu finden, der wird bei Pfläging als verschüttet angegeben. Weiter hatten die ein Foto wo der Stollen bei den Bauarbeiten für die A43 angeschnitten wurde.
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Beitrag von alterbergbau.de »

Karlheinz_Rabas
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Beitrag von Karlheinz_Rabas »

Hallo Oliver,

und wo steht das Zitat?

Gruß
Karlheinz Rabas
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Beitrag von alterbergbau.de »

gegoogelt, Hsv sprockhoevel oder so
Karlheinz_Rabas
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Beitrag von Karlheinz_Rabas »

Oliver,

wenn man nicht mehr weiss wo, sollte man lieber nicht zitieren.

Karlheinz Rabas
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Beitrag von alterbergbau.de »

jetzt lass mal die kirche im dorf. :mad:
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

ich stimme Karlheinz zu. bitte bei zitaten, auch aus dem netz, die quelle angeben. das gehört sich so.
Glück auf!

Michael
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Beitrag von alterbergbau.de »

dann lösch ich es einfach, kann er sich selber zusammensuchen.

Herr Karl-Heinz Rabas, der ton spielt die Musik und das ist ne Unterstellung, das gehört sich schon garnicht.
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Mensch Leute, reisst euch mal zusammen!
Selbstverständlich sollte man allgemein bei Zitaten die Quelle angeben. Aber wenn sie einer grade nicht weiß bzw. nicht zur Hand hat, braucht man ihn desswegen auch nicht blöde anmachen!!!
Wer hat denn schon immer die genaue Herkunft seiner Weisheiten im Kopf parat?

Denke, das ist hier immer noch ein Forum für aktive Bergbauforscher und kein Debattierklub verknöcherter Theoretiker und Paragraphenreiter.
Hier geht es einfach um Erfahrungs- und Wissenstausch und nicht um die schönste und ausführlichste Quellenangabe :(
Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft
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Beitrag von alterbergbau.de »

dann mal back to topic

noch ein Foto von der Zeche Barmen, hier für Euch der FörderTURM :D
http://www.sprocki.de/item.jsp?oid=3747
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sepp
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Beitrag von sepp »

auffi!
der willi ind ich waren da!
das stock und scherenberger mundloch ist zu.amtlich!!
es ist nur halb verschüttet,aber mit einer betonwand verschlossen.einzige öffnung ist ein kleines pvc-rohr,aus dem bei der inaugenscheinnahme kein wasser drang.
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