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GA
KArsten PLewnia
Besichtigung der Kokerei Prosper am Freitag, den 21. März 2003, ab 14 Uhr
Die Kokerei Prosper ging 1928 in Betrieb und ist heute die einzige noch
produzierende Kokerei der Deutschen Steinkohle im Ruhrgebiet. Der Name
"Prosper" ist auf Herzog Prosper-Ludwig von Arenberg (1785-1861)
zurückzuführen, der am 16. November 1803 im Namen der französischen
Eroberer die Herrschaft über das Vest Recklinghauen übernahm. Als auf
Arenbergischem Grundbesitz 1854 Steinkohle gefunden wurde, entstand das
erste Bergwerk im Vest Recklinghausen, Zeche Prosper I in Bottrop; die
Abteufe von Prosper II folgte einige Zeit später im Jahre 1872.
1989 gab es noch sieben von der RAG betriebene Kokereien: neben Prosper in
Bottrop waren dies Zollverein in Essen, Hassel und Scholven in
Gelsenkirchen, Hansa, Gneisenau und Kaiserstuhl in Dortmund. Prosper wurde
in den 80er Jahren umfassend modernisiert und ist heute eine von vier
Kokereien der Deutschen Steinkohle AG.
Es werden dort das ganze Jahr über, ohne Pause, mit ca. 450 Mitarbeitern in
insgesamt 146 Öfen täglich 7 500 Tonnen Kohle zu 75 Prozent in Koks und zu
25 Prozent in Gas und sogenannte Kohlenwertstoffe umgewandelt. Knapp 40
Prozent des anfallenden Gases wird für die Beheizung der Koksöfen benötigt,
der Rest wird nach Feinreinigung und Kompression zum Vertrieb an weitere
Verbraucher abgegeben.
Die kostenfreie Besichtigung dieser Kohleveredelungsanstalt unter der
Leitung des Betriebsdirektors Dr. Joachim Strunk beginnt ab 14 Uhr und wird
ca. 2 1/2 Stunden dauern. Die Gruppe trifft sich am Werkseingang,
Prosperstraße 350, 46238 Bottrop. Die TeilnehmerInnenbeschränkung auf 25
Personen macht eine Anmeldung bis zum 10. März erforderlich. Bitte haben
Sie Verständnis dafür, dass Forum-Mitgliedern bei dieser kostenlosen
Veranstaltung gegenüber Nicht-Mitgliedern ein Vorzug eingeräumt wird.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Susanne Abeck
Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.
forum@geschichtskultur-ruhr.de