Ich gehe davon aus, dass der gute Nobi das nicht ganz ernst meint

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Verfolge dieses Thema von Anfang an, wollte mich eigentlich nicht dazu äußern, da wir in meinem Heimatbergverein zur Zeit sehr unschöne Vorgänge mit einem bestimmten "Fledermausexperten" haben. Aber nun gut.
Ich kenne Fledischützer die mit gesundem Menschenverstand, vernünftigem Umgang mit den montanhistorisch Interessierten und Fachkompetenz eine hervorragende Arbeit leisten. Das dann zum Nutzen aller Seiten.
Deshalb hatten wir eine Vertreterin dieser "Gattung"

auch zum Workshop in Dittrichshütte eingeladen. Die Resonanz auf ihren praktischen Workshop hat doch eindeutig gezeigt, dass die Bergbaufreunde sehr interessiert waren und den Fledis nicht feindlich gegenüber stehen (Ausnahmen gibt es immer und überall).
Das ist doch auch nicht verwunderlich.
Zu mindest für mein Verständnis, bin ich doch als "Montanhistoriker" an der Geschichte und dem Brauchtum meiner Heimat interessiert. Versuchen wir doch nicht alle dieses weiter aufzuarbeiten und für die Nachwelt zu erhalten? Wenn ich also im weitesten Sinne ein "Heimatforscher" bin, sollte auch der Naturschutz nicht unbedingt ein Fremdwort für mich sein. Bisher hat sich diese Grundhaltung bei allen Gesprächspartnern zum Thema Fledis und Montanhistorik so, oder so ähnlich auch wiedergespiegelt. Ich gehe davon aus, dass alle die in diesem Forum aktiv sind, das so mittragen (Gegenteiliges ist mir jedenfalls nicht bekannt).
Wenn man allerdings, wie gerade aktuell, mit sogenannten Fledermausschützern in Kontakt gerät, die sich mit unlauteren Mitteln Zugang zu einem bergamtlich genehmigten "Forschungsbergwerk" verschaffen und mit Halbwahrheiten oder durch geschicktes Weglassen von Informationen, versuchen Tatsachen zu schaffen, dann kann einem nur der Hut hochgehen.
Noch ein Wort zu den Verschlüssen. Wer rein will kommt überall rein und sei es mit roher Gewalt. Dabei geht das wohl meist auf das Konto von solchen Zeitgenossen, die auch Anderenorts nur Zerstörung und Chaos hinterlassen. Was muss der Verschluß eigentlich leisten? Jugendliche, Abenteurer, Schrottdiebe, komerzielle Mineralienhändler usw. kommen so und so rein.
Der Verschluß muß eigentlich nur verhindern, dass spielende, neugierige (was sie ja auch sein sollen) Kinder nicht eben mal so, auf gefährliche Endeckungstur in den Untergrund verschwinden. Und das verhindert ein vernünftiger Dreikanntverschluss bestimmt.
Da fällt mir der Eichbergstollen ein, an deren Sicherung viele hier aus dem Forum beteiligt waren. Driekanntverschluß, Schild dass man den Schlüssel auch beim Bürgermeister bekommt, ein paar Worte zum Stollen überhaupt, fertig.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es, nachdem das endgültige Gitter eingebaut war, in den Vergangenen Jahren keine Aufbrüche, Vandalismus oder sonstige Schäden. Bei den Kontrollbefahrungen war das Gitter auch stets ordentlich verschlossen.
Wer in der Zwischenzeit befahren hat, ohne sich beim Bürgermeister zu melden

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Muss uns das wirklich kopfzerbrechen bereiten?
Das Wichtigste wie immer zum Schluss: Herzlich willkommen im Forum-Andreas!