Bermännische Fachwörter
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
- MichaP
- User
- Beiträge: 4786
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
- Kontaktdaten:
Also wir sagen dazu "Stollenpinge".
In BSAs kann man auch "Restloch" lesen, dies wird dann aber genauer defeniert zb. "Restloch Stollen xy". Restloch wird aber auch für andere Objekte genommen "Restloch Steinbruch", oder "Restloch "Schacht xy"" . In der Regel geschieht dies wenn es sich um sehr undeutliche Objekte handelt, die nicht mehr richtig erkennbar sind (z.b. eine schon wieder fast komplett zugerutschte Pinge)
Der Begriff "Pinge" beschreibt eigentlich nicht die Art der Enstehung sondern nur die entstande Vertiefung. Also kann ein Tagesbruch, ein verbrochnener Schacht oder auch ein Stollen eine Pinge bilden.
Der "Graben" vor dem eigentlichem Mundloch wird eigenlich "Stolleneinschnitt" genannt, jedenfalls nenne ich es so. In BSAs ist dies auch so zu finden.
Glück auf!
Michael
PS: hab gerade ncoh mal in den Duden geschaut: "Binge oder Pinge - bergmännisch für eine trichterförmige Vertiefung"
In BSAs kann man auch "Restloch" lesen, dies wird dann aber genauer defeniert zb. "Restloch Stollen xy". Restloch wird aber auch für andere Objekte genommen "Restloch Steinbruch", oder "Restloch "Schacht xy"" . In der Regel geschieht dies wenn es sich um sehr undeutliche Objekte handelt, die nicht mehr richtig erkennbar sind (z.b. eine schon wieder fast komplett zugerutschte Pinge)
Der Begriff "Pinge" beschreibt eigentlich nicht die Art der Enstehung sondern nur die entstande Vertiefung. Also kann ein Tagesbruch, ein verbrochnener Schacht oder auch ein Stollen eine Pinge bilden.
Der "Graben" vor dem eigentlichem Mundloch wird eigenlich "Stolleneinschnitt" genannt, jedenfalls nenne ich es so. In BSAs ist dies auch so zu finden.
Glück auf!
Michael
PS: hab gerade ncoh mal in den Duden geschaut: "Binge oder Pinge - bergmännisch für eine trichterförmige Vertiefung"
- Michael Kitzig (†)
- Foren-Profi
- Beiträge: 1504
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Bad Sooden-Allendorf
für mich und sicher auch für die gängige Nomenklatur nennt sich sowas "Stollenpinge".
Eben weil der üblicherweise im Holzausbau stehende Stollenmund nach dessen Vergang eine Vertiefung, hier rinnenförmig, hinterläßt.
Die Pinge wird dann dort enden, wo das (stand)feste Gestein beginnt.
Zur Verdeutlichung des Entstehens einer Schachtpinge hab ich mal eine Zeichnung rausgekramt, die ich mal zu Vortragszwecken gemacht habe...
Dargestellt ist das Abteufen auf eine Flözartige Lagerstätte.
Schachtpingen auf Gängen können andere Formen haben.
Wurde viel gefördert und ist eine größere Halde entstanden, kann diese ebenfalls die Pingenform beeinflussen.

Eben weil der üblicherweise im Holzausbau stehende Stollenmund nach dessen Vergang eine Vertiefung, hier rinnenförmig, hinterläßt.
Die Pinge wird dann dort enden, wo das (stand)feste Gestein beginnt.
Zur Verdeutlichung des Entstehens einer Schachtpinge hab ich mal eine Zeichnung rausgekramt, die ich mal zu Vortragszwecken gemacht habe...
Dargestellt ist das Abteufen auf eine Flözartige Lagerstätte.
Schachtpingen auf Gängen können andere Formen haben.
Wurde viel gefördert und ist eine größere Halde entstanden, kann diese ebenfalls die Pingenform beeinflussen.

-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
Eine Stollenpinge in meiner Umgebunng (Hohenstadt bei Hersbruck) sieht fast genau so aus wie die auf dem ersten Bild von "alterbergbau.de". Was denkt ihr wie groß sind die Chancen so einen Stollen aufzuwältigen und wie lange würde das ungefähr dauern? Die Beschaffenheit der Gruntes ist folgende: Humus, Sand- mit Sandstein, stellenweise Kalkstein. Ich bitte um eine kurze Erläuterung.
Glück Auf!
Alexander
Glück Auf!
Alexander
Also wenn es Sandstein ist, wirst du da nicht viel Freude haben... gut möglich, das du tief graben musst, da ja das Gestein am Mundloch ziemlich erodiert sein wird, und evtl. immer wieder nachrutscht. Ich würde mich erstmal erkundigen, um was für eine Grube es sich handelt, von wann bis wann sie im Abbau stand, denn daraus könnte man Rückschlüsse auf den Zustand schliessen.
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
Das Problem ist nur dass fast keiner über die Grube bescheid weiß. Das interessante bei dieser Grube ist dass die Halde im Vergleich zu den anderen Gruben relativ groß ist. Was man zur Auflassung sagen kann ist dass sich auf der Halde neben der Stollenpinge ein Baum befindet der nach dem Durchmesser zu Urteilen ca 200 Jahre alt ist.
GA!
Alexander Pyka
GA!
Alexander Pyka
Hallo,
bitte beachten: schön weit unten ansetzen. Ist zwar mehr Arbeit, aber nur so bekommt man auch das Wasser weg.
Ausbau!!!!! nicht vergessen, keine Streichhölzer einbauen.
Vor Erstbefahrung wettern lassen, denn ihr wollt ja auch wieder raus. Und dann schön abtarnen. Altes Holz ,kein frisches Grün, das sehen die Spezis auch im Dunkeln.
Viel Spass GA OHo.
bitte beachten: schön weit unten ansetzen. Ist zwar mehr Arbeit, aber nur so bekommt man auch das Wasser weg.
Ausbau!!!!! nicht vergessen, keine Streichhölzer einbauen.
Vor Erstbefahrung wettern lassen, denn ihr wollt ja auch wieder raus. Und dann schön abtarnen. Altes Holz ,kein frisches Grün, das sehen die Spezis auch im Dunkeln.
Viel Spass GA OHo.
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
Ich!!
:D
Gefluderkasten:Holzkasten in dem Wasser "zwischengelagert" wird, entweder Aufschlagswasser für Wasserräder bzw zwichen zwei Pumpensätzen.
Gestängeschacht: Teil des Schachtes (Trum) in dem die Pumpgestänge arbeiteten(?)
Richtschacht: Schacht etwas außerhalb der eigentlichen Lagerstätte, mit Richtstrecken und Querschläge wurde dann die LS ausgerichtet.
Traufdach: naja im Schacht gibts nasse Stellen, wenn man an so einer Stelle länger arbeiten mußte war es schon sinnvoll
so ein Teil an der Firste anzubringen und das Tropfwasser umzuleiten. Auch an Füllorten vorhanden. Ein paar Bretter und etwas Tuch helfen da schon, heute aus Plaste.
hoffe geholfen zu haben dj

Gefluderkasten:Holzkasten in dem Wasser "zwischengelagert" wird, entweder Aufschlagswasser für Wasserräder bzw zwichen zwei Pumpensätzen.
Gestängeschacht: Teil des Schachtes (Trum) in dem die Pumpgestänge arbeiteten(?)
Richtschacht: Schacht etwas außerhalb der eigentlichen Lagerstätte, mit Richtstrecken und Querschläge wurde dann die LS ausgerichtet.
Traufdach: naja im Schacht gibts nasse Stellen, wenn man an so einer Stelle länger arbeiten mußte war es schon sinnvoll
so ein Teil an der Firste anzubringen und das Tropfwasser umzuleiten. Auch an Füllorten vorhanden. Ein paar Bretter und etwas Tuch helfen da schon, heute aus Plaste.
hoffe geholfen zu haben dj
- Michael Kitzig (†)
- Foren-Profi
- Beiträge: 1504
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Bad Sooden-Allendorf
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth
-
- Foren-User
- Beiträge: 123
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Fürth