Das Forum der GAG

Am vergangenen Samstag wurde an einem Streckenkreuz eines spätmittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Freiberger Wasserlösungsstollns eine ‚Inschrift‘ gefunden. Die oberen vier Zeichen könnten als „IXEL“ bzw. „IXEC“ gedeutet werden. Darunter steht recht eindeutig „HM“.

Zunächst könnte man vielleicht annehmen, dass sich der Hersteller der Inschrift nur vertan hat und statt eines „A“ ein „I“ schrieb. Das würde bedeuten, dass er im späten 15. bzw. frühen 16. Jahrhundert schon wusste, dass ich im 21. Jahrhundert dort vorbeikomme. Ist also eher abwegig!

Das „IX“ am Anfang wurde aber häufiger als Monogramm verwendet für „in christo …“ bzw. „Jesus Christus“. Ich kenne mich mit den gebräuchlichen Abkürzungen/Monogrammen der Christen nicht aus, aber vielleicht hat ja einer der Leser eine Idee oder eine Deutung.

Glück Auf! Axel

Nur mal so als Überlegung, da die Christen scheinbar viele Abkürzungen verwendet haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nomina_sacra

Ggf. mal auch einen kompetenten Kirchenmann fragen (Dom) oder hierhin wenden: http://www.inschriften.net/projekt/fors ... halle.html

Als erstes hätte ich die obere Zeile als "HKEL" gelesen. Aber da der "Querbalken"
des H noch bis in die nächsten Zeichen reicht, denke ich, dass das nur eine
Prunne oder andere Unebenheit im Stoß ist. Dann könnte man die Zeile
als "IKEL" lesen.
Das gebrächliche Christus-Monogramm wäre IHS, aber dann bleibt immernoch
das L übrig...
Gegen das "IX" spricht meiner Meinung nach, dass die linken Striche
des 2. Buchstabens viel zu steil sind.
Ansonsten könnte aber IX natürlich auch als römische Zahl für eine 9 stehen.

Mal ein bisschen Spinnerei:

IXLr => 9 Lachter
HM => Halbe Maaß

GA
Stephan