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Dielfer Förderturm bald für Öffentlichkeit

13.08.2004 / LOKALAUSGABE / SIEGEN

Niederdielfen. (sk) Die Arbeiten am alten Förderturm in Niederdielfen gehen in ihre Endphase. Seit 1996 wird auf dem Grimberg gewerkelt, mit der Eröffnung am 3. September soll der Turm der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der Förderturm ist ein Geschenk aus dem Kölner Raum. Er wurde an der Stelle gebaut, wo einst die Grube Grimberg gestanden hat. Seit letzter Woche ertönen wieder Handwerkergeräusche aus dem Gebäude: Zur Eröffnung soll der Turm sich von seiner besten Seite präsentieren. Dafür erhält das altehrwürdige Bauwerk ein neues Gesicht.

Der Förderturm wird demnächst ein Museum beherbergen, das einmalig in ganz Deutschland ist: "Rund um das Leben des Bergmanns" soll die dauerhafte Ausstellung heißen. Jetzt wurde die geplante Glasplatte auf dem ehemaligen Schacht angebracht, so dass Besucher die Möglichkeit haben, in aller Ruhe von oben herab einen Eindruck zu gewinnen.

quelle: westfalenpost.de

Der Förderturm stammt vom Julien Schacht der Grube Lüderich bei Bensberg. Im Siegerland wurden damals alle Fördergerüste abgebrochen. Der Siegerländer Heimatverein hatte sich zwar für den Erhalt wenigstens einer der Gerüste eingesetzt (z.B. Grube Wolf, Adolfschacht Grube Brüderbund), aber die Bemühung scheiterte an den Kosten.

Im erweiterten Siegerland -Wieder Spateisenstein Bezirk steht noch der Förderturm der Grube Georg an der A3, der als Wahrzeichen erhalten wird.

In Bad Ems steht im Übrigen noch der Malakoff Turm am Adolfschacht der Grube Pfingstwiese. Wenn dort bald keiner die Initiative ergreift, stürzt der Turm auch irgendwann ein. Wäre wirklich schade darum.

Bilder Pfingstwiese

Aufschrift auf Hinweistafel:
Steinerner Förderturm über dem 250 m tiefen Schacht der Grube Pfingstwiese, Inbetriebnahme 1871, Betriebseinstellung um 1910, Nutzung als Wetterschacht, Einbau einer Hilfsförderung 1936.