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montanhistorik.deSperrung der B 251 in Brilon nach Tagesbruch über alter Marmor- und Kalkspatgrube
Am 21. Juli 2003 wurde dem Bergamt Recklinghausen ein Tagesbruch im Bereich der Hoppecker Straße (B 251) in Brilon gemeldet. Auf der Straße selbst war zunächst nur ein Loch von ca. 30 cm Durchmesser zu erkennen. Unter dem Asphalt erweiterte sich das Loch jedoch auf etwa 3 m Durchmesser und erreichte eine Tiefe von über 10 m.
Wegen des Tagesbruches und der damit verbundenen Einsturzgefahr musste die Hoppecker Straße vollständig gesperrt werden. Das zuständige Bergamt Recklinghausen hat sofort die Verfüllung des Tagesbruchs mit Beton veranlaßt, um die Tagesoberfläche zu stabilisieren. Bisher (Stand 14.00 Uhr) wurden über 20 Kubikmeter Fertigbeton verfüllt. Die Verfüll- und Sicherungsarbeiten und somit die Vollsperrung werden voraussichtlich noch bis mindestens Freitag andauern. Danach muß der Umfang des Schadensbereichs durch Bohrmaßnahmen weiter erkundet werden, um gegebenenfalls weitere Gefahrenstellen erkennen und sichern zu können.
Der Tagesbruch befindet sich über der 2. Sohle des stillgelegten ehemaligen Marmor- und Kalkspatbergwerks Karthaus. Die 2. Sohle verläuft im Bereich der Hoppecker Straße in 21 m Tiefe un-ter der Geländeoberkante. In dem ehemaligen Bergwerk wurde bis zur Stillegung im Jahre 1952 untertägig Marmor und Kalkspat abgebaut. Wegen des Umfangs der Verfüll- und Sicherungsarbeiten muss mit einer länger andauernden Sperrung oder zumindestens Teilsperrung der Hoppecker Straße gerechnet werden.
gez. Andreas Nörthen 21.07.2003
