Übersetzung einer Tafel
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Tobt Euch mal bitte beim "Eindeutschen" der obersten Zeile dieser Tafel aus.
Ein Fundstück aus Johanngeorgenstadt, das mir / uns etwas Kopfzerbrechen bereitet.
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Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Josephia?
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Übersetzung einer Tafel
in Johann Georgen Stadt? Joseph und die Streichrichtung.
Ist schlecht eingeschlagen und wohl auch ebenso abgelichtet.
GA OHo.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Mit einem Gruß vom Schneeberg wurde der Schriftzug als "Josephus" übersetzt.
"Josephus" ist scheinbar auch ein bestimmer Tag im Quartal Reminiscere - ggf. der Tag des Anfahrens des Ganges?
"Josephus" ist scheinbar auch ein bestimmer Tag im Quartal Reminiscere - ggf. der Tag des Anfahrens des Ganges?
GLÜCK AUF | NOBI
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Re: Übersetzung einer Tafel
Sollte es sich um den Kaiser-Joseph-Gang (Bereich "Wildemann", "Grauemann", "Engelsfreude")handeln, so war dieser ein Spat. Als Streichrichtung sollte also "Sp" eingeschlagen sein. Anhand des Fotos schwer zu deuten.OHo hat geschrieben:in Johann Georgen Stadt? Joseph und die Streichrichtung.
Ist schlecht eingeschlagen und wohl auch ebenso abgelichtet.
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„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
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Re: Übersetzung einer Tafel
Als Deutung durchaus möglich. Das Quartal Reminiscere 1808 sollte den Zeitraum vom 13.12.1807 bis 1.3.1808 umfasst haben. Der Tag "Josephus" ist aber 19. März.Nobi hat geschrieben:Mit einem Gruß vom Schneeberg wurde der Schriftzug als "Josephus" übersetzt.
"Josephus" ist scheinbar auch ein bestimmer Tag im Quartal Reminiscere - ggf. der Tag des Anfahrens des Ganges?
GA Axel
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Re: Übersetzung einer Tafel
Wobei mir die Schreibweise "Josephus" als Tagesbezeichnung noch nicht unter gekommen ist. Eher "Josephi", oder, um es genau zu nehmen, "Josephi nutricii domini". Allerdings war das im 19. Jh. wirklich nicht mehr üblich, sonder eher im 16. Jh.
GA
Stephan
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Re: Übersetzung einer Tafel
Man findet diese Schreibweise u.a. in den Jahrbüchern.Falafel hat geschrieben:Wobei mir die Schreibweise "Josephus" als Tagesbezeichnung noch nicht unter gekommen ist.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Auch als Tagesbezeichnung? Als Schachtname ist´s klar.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Such mal z. B. hier in dem PDF: http://tu-freiberg.de/ze/ub/el-bibl/jb_sachsen/1828.pdf
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Re: Übersetzung einer Tafel
Wieder was gelernt.
Re: Übersetzung einer Tafel
@Axel: Nein, es handelt sich nicht um den Kaiser Joseph Spat bei Wildermann und co. Ist definitiv auszuschliessen.
Variante 1 - Gangname
Etliche Rißsichtungen im Archiv brachten noch keinen dort passenden Josephus und Josephia Gang, welcher Streichrichtung auch immer. Nur unbedeutende Klüfte o.ä. sind dort gekennzeichnet mittels ihres Streichens in hora.
Es gibt aber immer noch reichlich bisher ungesichtetes Material.
Variante 2 - Name eines Geschworenen
Warum? Wegen dem "G"
Da ziehe ich das 1. Buch von Teller "Bergbau und Bergstadt Jstadt" zu Rate. Dort findet sich eine Aufstellung der Beamten. Auch hier findet sich im betreffenden Zeitraum keine Person Joseph/us/ia.
Ich würde gerne den Josephia / Josephus akzeptieren, er wirkt doch schlüssig, es bestehen aber noch Zweifel wegen dem 1. und 2. Buchstaben. Mir erscheint der 1. eben auch wie eine 9 bzw. ein kleines "g", der 2. (dieses vermeintliche "o") ist mittig wie durchgestrichen und könnte somit eben auch auf ein großes "a" deuten.
Die gemachte Verbindung zwischen der 0 und 8 fällt mir auch ein erstes Mal auf. Vielleicht eine Eigenart des Bergmanns / Beamten.
Denkt bitte weiter über Varianten nach.
Variante 1 - Gangname
Etliche Rißsichtungen im Archiv brachten noch keinen dort passenden Josephus und Josephia Gang, welcher Streichrichtung auch immer. Nur unbedeutende Klüfte o.ä. sind dort gekennzeichnet mittels ihres Streichens in hora.
Es gibt aber immer noch reichlich bisher ungesichtetes Material.
Variante 2 - Name eines Geschworenen
Warum? Wegen dem "G"
Da ziehe ich das 1. Buch von Teller "Bergbau und Bergstadt Jstadt" zu Rate. Dort findet sich eine Aufstellung der Beamten. Auch hier findet sich im betreffenden Zeitraum keine Person Joseph/us/ia.
Ich würde gerne den Josephia / Josephus akzeptieren, er wirkt doch schlüssig, es bestehen aber noch Zweifel wegen dem 1. und 2. Buchstaben. Mir erscheint der 1. eben auch wie eine 9 bzw. ein kleines "g", der 2. (dieses vermeintliche "o") ist mittig wie durchgestrichen und könnte somit eben auch auf ein großes "a" deuten.
Die gemachte Verbindung zwischen der 0 und 8 fällt mir auch ein erstes Mal auf. Vielleicht eine Eigenart des Bergmanns / Beamten.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Dieser "Strich" ist ein kleiner Riss im Gestein, wenn man dem Bild glauben darf. Dieser fängt links oben in der Ecke der Tafel an und geht bis zum "p" durch den Schriftzug und kommt bei der Jahreszahl bei der "0" an.EnoM hat geschrieben:... Mir erscheint der 1. eben auch wie eine 9 bzw. ein kleines "g", der 2. (dieses vermeintliche "o") ist mittig wie durchgestrichen und könnte somit eben auch auf ein großes "a" deuten.
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Re: Übersetzung einer Tafel
Ich denke die ersten sechs Buchstaben können recht eindeutig als "Joseph" gelesen werden. Die darauf folgenden sind dagegen nicht ganz eindeutig, aber ob da nun "Josephis" oder "Josephus" steht, ist eher nicht so wichtig. Interessanter wäre die Bedeutung festzustellen, wobei da wohl das Bergarchiv am aussichtsreichsten scheint.
GA Axel
GA Axel
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
Re: Übersetzung einer Tafel
Mittlerweile der Sache schon etwas näher gekommen, aber noch nicht ganz gelöst.:
Es handelt sich um einen Gangnamen - Josephus - nichts bedeutendes bzw. aushaltendes, ein wechselnd an- und abschaarendes Trum eines bemerkenswerteren Ganges. Im Zusammenhang der Auserzung des umliegenden Feldes ging man mit Hoffnung an neue Projekte und belehnte mehrere noch nicht bebaute bzw. untersuchte Gänge. Matthäus, Petrus, Paulus - Josephus passt da auch stimmig dazu.
Somit der zweite Nachweis einer Gangtafel in diesem Revier, weit weg vom Gangtafelreichen Freiberg.
Es handelt sich um einen Gangnamen - Josephus - nichts bedeutendes bzw. aushaltendes, ein wechselnd an- und abschaarendes Trum eines bemerkenswerteren Ganges. Im Zusammenhang der Auserzung des umliegenden Feldes ging man mit Hoffnung an neue Projekte und belehnte mehrere noch nicht bebaute bzw. untersuchte Gänge. Matthäus, Petrus, Paulus - Josephus passt da auch stimmig dazu.
Somit der zweite Nachweis einer Gangtafel in diesem Revier, weit weg vom Gangtafelreichen Freiberg.
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- lernt noch alles kennen...
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Ubersetzung einer Tafel
Hallo
Danke fur die Ubersetzung und den Hinweis mit dem Datum konnte peinlich werden
Schone Gru?e
Eugen
Danke fur die Ubersetzung und den Hinweis mit dem Datum konnte peinlich werden
Schone Gru?e
Eugen