Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Damit ist der Wirtschaftskrimi für den Harz vorerst zuende:
Bergbau im Harz: LBEG widerruft Erlaubnis zur Suche nach Rohstoffen
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuel ... 61445.html
http://www.umweltruf.de/2018_PROGRAMM/n ... nummer=833
Bergbau im Harz: LBEG widerruft Erlaubnis zur Suche nach Rohstoffen
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuel ... 61445.html
http://www.umweltruf.de/2018_PROGRAMM/n ... nummer=833
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Interessante und aufschlussreiche Formulierung der Behörde.
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Immer wieder Zinnwald.
http://www.fr.de/wirtschaft/bergbau-kan ... -1348192,0
(Frankfurter Rundschau vom 11.09.2017)
Nur mal zum Nachdenken.
19. Januar 2018
Spektakuläre Neuigkeiten aus dem Hause SQM: Der führende chilenische Lithiumanbieter hat mit der Regierung des Landes eine Vereinbarung getroffen, wonach die Lithiumproduktion des begehrten Metalls drastisch heraufgefahren werden soll – mit Folgen, welche die gesamte Branche in den nächsten zehn Jahren zu spüren bekommen könnte. Der Branchenfachdienst „The Lithium Spot“ analysierte, was die neue Entwicklung kurz- und mittelfristig für den Markt bedeutet.
Der lange Streit ist beendet: SQM kam nach fast vierjährigem Disput mit der chilenischen Regierung zu einer zur Übereinkunft und darf seine Förderung des begehrten Rohstoffes erheblich erhöhen. Der jährliche Output beträgt derzeit etwa 50.000 – 60.000 Tonnen und soll nun bis 2025 auf 216.000 Tonnen erhöht werden. Diese Nachricht versetzte die Märkte in Aufruhr: In Erwartung des Überangebots mit einhergehendem Preisverfall wurden Lithium-Aktien auf breiter Front abgestoßen. Soweit die Fakten.
Geschrieben 1700:
Wenn das Bergwerck mit hoffartigen, unverständigen, faulen, eigennützigen Leuten bestellet ist, die nichts zu Nutzen anordnen, vergebliche Gebäude anstellen, miteinander unter der Decke liegen, durch die Finger sehen, um einen Thaler Gewinst viel Thaler werth zu Schaden gehen lassen.
http://www.fr.de/wirtschaft/bergbau-kan ... -1348192,0
(Frankfurter Rundschau vom 11.09.2017)
Nur mal zum Nachdenken.
19. Januar 2018
Spektakuläre Neuigkeiten aus dem Hause SQM: Der führende chilenische Lithiumanbieter hat mit der Regierung des Landes eine Vereinbarung getroffen, wonach die Lithiumproduktion des begehrten Metalls drastisch heraufgefahren werden soll – mit Folgen, welche die gesamte Branche in den nächsten zehn Jahren zu spüren bekommen könnte. Der Branchenfachdienst „The Lithium Spot“ analysierte, was die neue Entwicklung kurz- und mittelfristig für den Markt bedeutet.
Der lange Streit ist beendet: SQM kam nach fast vierjährigem Disput mit der chilenischen Regierung zu einer zur Übereinkunft und darf seine Förderung des begehrten Rohstoffes erheblich erhöhen. Der jährliche Output beträgt derzeit etwa 50.000 – 60.000 Tonnen und soll nun bis 2025 auf 216.000 Tonnen erhöht werden. Diese Nachricht versetzte die Märkte in Aufruhr: In Erwartung des Überangebots mit einhergehendem Preisverfall wurden Lithium-Aktien auf breiter Front abgestoßen. Soweit die Fakten.
Geschrieben 1700:
Wenn das Bergwerck mit hoffartigen, unverständigen, faulen, eigennützigen Leuten bestellet ist, die nichts zu Nutzen anordnen, vergebliche Gebäude anstellen, miteinander unter der Decke liegen, durch die Finger sehen, um einen Thaler Gewinst viel Thaler werth zu Schaden gehen lassen.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
@Uran
Worher stammt denn das wortgewaltige Zitat? Ich finde es großartig.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Welch eine Weisheit !
Man ersetze einfach mal "Bergwerck" durch ".... "
Das war schon immer so
Man ersetze einfach mal "Bergwerck" durch ".... "
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Von Jenem hier.
Roessler, Balthasar: · Speculum metallurgiae politissimum oder Hell-polierter Bergbauspiegel
Roessler, Balthasar: · Speculum metallurgiae politissimum oder Hell-polierter Bergbauspiegel
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
- fraterminerals
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Im Speculum stehen noch mehr so aktuelle Weisheiten:
Die Hauptüberschrift lautet: Was verursacht/ dass das Bergwerck zu Boden getrieben wird/ und in Abnehmen gerathen tut.
§21 Wenn weder Gerechtigkeit noch Ordnung gehalten wird/da man den kleinen unterdrücken/ und den grossen das Unrecht billigen thut: Wenn sich die grossen der Ordnung nicht gemäß verhalten. Denn Unrecht und Mißbrauch bringen nicht allein ein Bergerck/sondern wohl ganz Regiment/ Land und Leute zu Boden.
§23 Wenn man aus eigen=Nutz Verständige unterdrücktet/und Unverständige/ Unerfahrene/ durch Geschenke und Freundschaft zu Dienste befördert/ dabey verursacht wird/ daß sich niemand etwas zu lernen unterfänget: Geschicht von solchen/ die den Verstand alleine behalten/ und dafür angesehen seyn wollen.
Es gibt übrigens auch noch einen Abschnitt: Worauf Berkwercks=Wohlstand beruhet /und dessen Auffnehmen zu befördern.
Der Hell polierte BergBauSpiegel ist wirklich eine empfehlenswerte Lektüre und alles schon 1700 geschrieben!
Die Hauptüberschrift lautet: Was verursacht/ dass das Bergwerck zu Boden getrieben wird/ und in Abnehmen gerathen tut.
§21 Wenn weder Gerechtigkeit noch Ordnung gehalten wird/da man den kleinen unterdrücken/ und den grossen das Unrecht billigen thut: Wenn sich die grossen der Ordnung nicht gemäß verhalten. Denn Unrecht und Mißbrauch bringen nicht allein ein Bergerck/sondern wohl ganz Regiment/ Land und Leute zu Boden.
§23 Wenn man aus eigen=Nutz Verständige unterdrücktet/und Unverständige/ Unerfahrene/ durch Geschenke und Freundschaft zu Dienste befördert/ dabey verursacht wird/ daß sich niemand etwas zu lernen unterfänget: Geschicht von solchen/ die den Verstand alleine behalten/ und dafür angesehen seyn wollen.
Es gibt übrigens auch noch einen Abschnitt: Worauf Berkwercks=Wohlstand beruhet /und dessen Auffnehmen zu befördern.
Der Hell polierte BergBauSpiegel ist wirklich eine empfehlenswerte Lektüre und alles schon 1700 geschrieben!
Denn wie die Menschen Kinder nicht alle from/
also ist nicht alles nüzlich Gold/was gleist/
sondern die Probierkunst muß das reine nüzliche Gold
vom falschen gleissenden Golde
abscheiden/endecken/und an Tag bringen.
Probierbüchlein 1622
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- fraterminerals
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hallo Jörn
Das LEBG hat wenigstens Eier in der Hose.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Die DERA hat eine Rohstoffstudie Lithium veroeffentlicht:
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de ... onFile&v=2
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de ... onFile&v=2
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Sehr interessant, aber veraltet. Die Prognosen zu den E-Autos sind eher Wunschdenken, wenn man weiß, das die Zulassungszahlen in Deutschland gesunken sind. Nicht einmal Tesla bekommt es auf die Reihe. Im letzten Quartal 675 Mio. Dollar Verlust. Auch bei den Li-Produktionszahlen steht bei den Lagerstätten oft perspektivische Menge, also Wunschdenken. Auf der anderen Seite wird von einer Steigerung der Lithiumproduktion bis 2025 um ca. 95.000 t gesprochen. Das währe eine Überproduktion. Die chilenische Firma SQM lässt man unter den Tisch fallen, da sie mit der Regierung im Streit liegt. Das ist im Januar 2018 aber vorbei und die Firma will bis 2025 jährlich 40.000 t Lithium auf den Markt bringen. Das bedeutet insgesamt 135.000 t im Jahr 2025 bei einem geschätzten Bedarf von 100.000 t.
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- fraterminerals
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Na dann wirds wohl eher ein Berggeflüster werden und in Zinnwald und Umgebung müssen sie sich was anderes suchen.
Aber wer weiß schon was 2025 sein wird. Wir wissen ja nicht mal richtig was Morgen los ist. Vieleicht gibt es dann eine neue Technologie zur Herstellung von Batterien oder die ganze E-Mobilität war ein Flopp. Hinter der Keilhaue ist es duster.
Aber wer weiß schon was 2025 sein wird. Wir wissen ja nicht mal richtig was Morgen los ist. Vieleicht gibt es dann eine neue Technologie zur Herstellung von Batterien oder die ganze E-Mobilität war ein Flopp. Hinter der Keilhaue ist es duster.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Nee, davor
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Als jemand, der auf der Presseveranstaltung war, würde mich brennend interessieren, wer der falsche Dr. Bauer der Rhenium war...
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Es geht wieder weiter in Pöhla:
Heutige Meldung von Radio Erzgebirge:
"Neue Technik für Bergwerk in Pöhla
Zuletzt aktualisiert: 20.02.2018 | 07:00 Uhr
Autor: Sindy Einhorn
In Pöhla sollen die Erkundungsarbeiten im Bergwerk jetzt schneller voran gehen. Dafür wurde neue Technik angeschafft. Mit einem leistungsstärkeren Greifer kann jetzt das Sechsfache an Gestein mit einmal gehoben werden. Statt 40 Kilogramm sind es 240 Kilogramm. Außerdem wurden in den vergangenen Wochen Rohrleitungen für Druckluft, Spritzbeton und Wasser verlegt.
Aktuell ist der Erkundungsschacht gut 50 Meter tief. Rund 120 Meter muss er noch bis zur Erzlagerstätte vorangetrieben werden. Nach Angaben des Unternehmens SME lagern in dem Abbaugebiet in Pöhla rund 18.000 Tonnen Wolfram, circa 30.000 Tonnen Zinn und etwa 250 Tonnen Indium. Im kommenden Jahr soll der Abbau beginnen."
Heutige Meldung von Radio Erzgebirge:
"Neue Technik für Bergwerk in Pöhla
Zuletzt aktualisiert: 20.02.2018 | 07:00 Uhr
Autor: Sindy Einhorn
In Pöhla sollen die Erkundungsarbeiten im Bergwerk jetzt schneller voran gehen. Dafür wurde neue Technik angeschafft. Mit einem leistungsstärkeren Greifer kann jetzt das Sechsfache an Gestein mit einmal gehoben werden. Statt 40 Kilogramm sind es 240 Kilogramm. Außerdem wurden in den vergangenen Wochen Rohrleitungen für Druckluft, Spritzbeton und Wasser verlegt.
Aktuell ist der Erkundungsschacht gut 50 Meter tief. Rund 120 Meter muss er noch bis zur Erzlagerstätte vorangetrieben werden. Nach Angaben des Unternehmens SME lagern in dem Abbaugebiet in Pöhla rund 18.000 Tonnen Wolfram, circa 30.000 Tonnen Zinn und etwa 250 Tonnen Indium. Im kommenden Jahr soll der Abbau beginnen."
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Wie jetzt. Haben die in den Schacht wieder etwas reingeschmissen? Nach eigener Angabe des Unternehmens stand die Teufe im November 2017 bei 62 Metern. Teufbeginn, soweit ich weiß, September 2017. Im Februar 2018 nach 6 Monaten schon bei 50 Metern. Hut ab. Das ging aber schnell. 2019 Abbau beginnen? Es soll über diesen Schacht eine Großprobe für Aufbereitungsversuche gezogen werden. Für einen Abbau ist der Schacht viel zu klein. Dafür soll dann ein Stolln vorgetrieben werden. Der Beginn des Abbaus steht in den Sternen.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
"Im Februar 2018 nach 6 Monaten schon bei 50 Metern. Hut ab. Das ging aber schnell. "
Das sind keine Bergleute, sondern Bauleute
"Hochleistungsteufanlagen" sehen anders aus !
Hier mal ein Modell, allerdings für eine etwas größere Teufe ausgelegt
Das sind keine Bergleute, sondern Bauleute
"Hochleistungsteufanlagen" sehen anders aus !
Hier mal ein Modell, allerdings für eine etwas größere Teufe ausgelegt
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das ist bekannt. Man sagt ja aber, Schuster bleib bei deinem Leisten.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Gebt ihnen Zeit - Hauptsache es wird gearbeitet und Ergebnisse erzielt!!!
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Die Freie Presse schreibt am 20.02.2018 etwas mehr dazu:
"Wolfram-Mine Pöhla: Neue Technik für ehrgeiziges Ziel
Seit Ende 2016 laufen die Arbeiten für ein neues Bergwerk nahe Schwarzenberg. 2019 soll der Abbau der Bodenschätze beginnen. Ist das noch zu schaffen?
Von Gabi Thieme
erschienen am 20.02.2018
Pöhla. Das Berggeschrei war groß, als am 4. Dezember 2016 die Saxony Minerals and Exploration AG (SME) aus Halsbrücke in Mittelsachsen mit dem Freimachen eines Baufeldes für einen Erkundungsschacht begann. Seither liefen die Arbeiten im Luchsbachtal bei Pöhla, einem Ortsteil von Schwarzenberg, unweit alter Zinnstollen ohne große Öffentlichkeit. In den vergangenen Wochen herrschte gar Winterruhe. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird nun der Vortrieb des Schachtes wieder aufgenommen. 52 Meter sind bisher geschafft - deutlich weniger als ursprünglich geplant. 120 Meter liegen noch vor den Bergleuten, bis die Wolfram- und Fluorid-Lagerstätte erreicht ist.
Um beim Vortrieb schneller als bisher voranzukommen, wurde neue Technik angeschafft: ein neuer Greifer samt stärkerer Winde, der 240 Kilogramm Gestein und damit 200 Kilo mehr als der alte aufnehmen kann. Zudem wurden neue Rohrleitungen in dem Schacht verlegt: für Druckluft, Spritzbeton, Brauchwasser und Abwasser.
"Nach jeder Sprengung und dem Fördern des Gesteins mit dem Greifer kleiden wir die Schachtwände mit Baustahlmatten aus, die dann mit Spritzbeton verstärkt werden", berichtet Klaus Grund, Mitglied des SME-Vorstandes. "Da benötigen wir zahlreiche Rohrleitungen, etwa für den Spritzbeton und das Wasser, aber auch für die Druckluft, die zum Bohren der Sprengbohrlöcher benötigt wird. Zusätzlich muss ständig Grundwasser abgepumpt werden."
Für Verzögerungen gesorgt habe im Schacht ein nicht vermuteter Wasserzufluss in etwa 16 Meter Tiefe. Zwei Kubikmeter pro Stunde laufen neben dem eigentlichen Grundwasser zu. Untersuchungen hätten ergeben, dass dieses Wasser Trinkwasserqualität habe, so Grund. SME hat aus der Not das Beste gemacht: Das Wasser wird sowohl zum Betonieren als auch im Sanitärcontainer der Bergleute für Duschen, Toiletten und Waschbecken genutzt.
Gearbeitet wird in Pöhla im Drei-Schicht-Betrieb mit derzeit 16 Mitarbeitern. Im Erkundungsschacht selbst sind nur zwei Bergleute zu Gange, die nur während der Sprengarbeiten pausieren. Ein Bergmann bedient den Greifer, der andere kümmert sich darum, dass das Gestein per Kübel über Tage transportiert wird. Bohren, Sprengen, Fördern, Bewehren und Auskleiden mit Spritzbeton wechseln sich ständig ab. Einmal die Woche werden Spritzbeton und Sprengstoff nachgeliefert.
In dem ehemaligen Abbaugebiet der Wismut waren zwischen 1984 und 1988 bereits mehr als 8000 Tonnen Wolframerz und rund 4100 Tonnen Zinnerz gefördert worden. Die SME AG will in Pöhla nun drei Erzfelder erschließen. Es handelt sich um eine polymetallische Lagerstätte mit Wolfram-, Fluorid-, Zinn- und Zinkvorkommen. Im ersten Schritt wird die SME Wolfram und Fluorid abbauen. Der Erkundungsschacht bildet den Auftakt des Projektes. 2000 bis 3000 Tonnen Wolframerz sollen zunächst gefördert, chemisch-mineralogisch ausgewertet und dann in Mittweida in einer Pilotanlage aufbereitet werden. Ihr Betrieb ist auf zwölf Monate befristet. Danach werde über das sinnvollste und umweltverträglichste Aufbereitungsverfahren entschieden, sagte Unternehmenssprecher Stephan Trutschler. In jedem Fall werde die Aufbereitung direkt vor Ort, also in Pöhla erfolgen.
Die eigentliche Bergbautätigkeit soll nach Unternehmensangaben in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 beginnen und sich über 40 bis 50 Jahre erstrecken - dann mit über 120 Bergleuten. Der jetzt angelegte Erkundungsschacht von drei Metern Durchmesser soll dann zur Bewetterung, also Belüftung der Grube, dienen. Das Erz selbst soll nicht über einen Schacht, sondern über eine Rampe per Lkw aus der 170 Meter tiefen Lagerstätte nach oben gebracht werden.
Im Herbst 2014 hatte SME mit Probebohrungen begonnen, um die bereits aus Wismut-Zeiten bekannten Erzvorkommen der Zinn-Wolfram-Lagerstätte zu bestätigen. Nach Angaben des Unternehmens lagern in dem rund 408 Hektar großen Abbaugebiet rund 18.000 Tonnen Wolfram, etwa 30.000 Tonnen Zinn und etwa 250 Tonnen Indium.
Bereits im Jahr 2015 war in Niederschlag bei Bärenstein erstmals nach der Wende ein neues Bergwerk im Erzgebirge in Betrieb gegangen. Dort wird seither Flussspat abgebaut und in einer ersten Stufe unter Tage grob aufbereitet. Die endgültige Aufbereitung erfolgt in der Nickelhütte in Aue. Auch in Niederschlag wird der Flussspat über eine Rampe nach über Tage transportiert."
"Wolfram-Mine Pöhla: Neue Technik für ehrgeiziges Ziel
Seit Ende 2016 laufen die Arbeiten für ein neues Bergwerk nahe Schwarzenberg. 2019 soll der Abbau der Bodenschätze beginnen. Ist das noch zu schaffen?
Von Gabi Thieme
erschienen am 20.02.2018
Pöhla. Das Berggeschrei war groß, als am 4. Dezember 2016 die Saxony Minerals and Exploration AG (SME) aus Halsbrücke in Mittelsachsen mit dem Freimachen eines Baufeldes für einen Erkundungsschacht begann. Seither liefen die Arbeiten im Luchsbachtal bei Pöhla, einem Ortsteil von Schwarzenberg, unweit alter Zinnstollen ohne große Öffentlichkeit. In den vergangenen Wochen herrschte gar Winterruhe. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird nun der Vortrieb des Schachtes wieder aufgenommen. 52 Meter sind bisher geschafft - deutlich weniger als ursprünglich geplant. 120 Meter liegen noch vor den Bergleuten, bis die Wolfram- und Fluorid-Lagerstätte erreicht ist.
Um beim Vortrieb schneller als bisher voranzukommen, wurde neue Technik angeschafft: ein neuer Greifer samt stärkerer Winde, der 240 Kilogramm Gestein und damit 200 Kilo mehr als der alte aufnehmen kann. Zudem wurden neue Rohrleitungen in dem Schacht verlegt: für Druckluft, Spritzbeton, Brauchwasser und Abwasser.
"Nach jeder Sprengung und dem Fördern des Gesteins mit dem Greifer kleiden wir die Schachtwände mit Baustahlmatten aus, die dann mit Spritzbeton verstärkt werden", berichtet Klaus Grund, Mitglied des SME-Vorstandes. "Da benötigen wir zahlreiche Rohrleitungen, etwa für den Spritzbeton und das Wasser, aber auch für die Druckluft, die zum Bohren der Sprengbohrlöcher benötigt wird. Zusätzlich muss ständig Grundwasser abgepumpt werden."
Für Verzögerungen gesorgt habe im Schacht ein nicht vermuteter Wasserzufluss in etwa 16 Meter Tiefe. Zwei Kubikmeter pro Stunde laufen neben dem eigentlichen Grundwasser zu. Untersuchungen hätten ergeben, dass dieses Wasser Trinkwasserqualität habe, so Grund. SME hat aus der Not das Beste gemacht: Das Wasser wird sowohl zum Betonieren als auch im Sanitärcontainer der Bergleute für Duschen, Toiletten und Waschbecken genutzt.
Gearbeitet wird in Pöhla im Drei-Schicht-Betrieb mit derzeit 16 Mitarbeitern. Im Erkundungsschacht selbst sind nur zwei Bergleute zu Gange, die nur während der Sprengarbeiten pausieren. Ein Bergmann bedient den Greifer, der andere kümmert sich darum, dass das Gestein per Kübel über Tage transportiert wird. Bohren, Sprengen, Fördern, Bewehren und Auskleiden mit Spritzbeton wechseln sich ständig ab. Einmal die Woche werden Spritzbeton und Sprengstoff nachgeliefert.
In dem ehemaligen Abbaugebiet der Wismut waren zwischen 1984 und 1988 bereits mehr als 8000 Tonnen Wolframerz und rund 4100 Tonnen Zinnerz gefördert worden. Die SME AG will in Pöhla nun drei Erzfelder erschließen. Es handelt sich um eine polymetallische Lagerstätte mit Wolfram-, Fluorid-, Zinn- und Zinkvorkommen. Im ersten Schritt wird die SME Wolfram und Fluorid abbauen. Der Erkundungsschacht bildet den Auftakt des Projektes. 2000 bis 3000 Tonnen Wolframerz sollen zunächst gefördert, chemisch-mineralogisch ausgewertet und dann in Mittweida in einer Pilotanlage aufbereitet werden. Ihr Betrieb ist auf zwölf Monate befristet. Danach werde über das sinnvollste und umweltverträglichste Aufbereitungsverfahren entschieden, sagte Unternehmenssprecher Stephan Trutschler. In jedem Fall werde die Aufbereitung direkt vor Ort, also in Pöhla erfolgen.
Die eigentliche Bergbautätigkeit soll nach Unternehmensangaben in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 beginnen und sich über 40 bis 50 Jahre erstrecken - dann mit über 120 Bergleuten. Der jetzt angelegte Erkundungsschacht von drei Metern Durchmesser soll dann zur Bewetterung, also Belüftung der Grube, dienen. Das Erz selbst soll nicht über einen Schacht, sondern über eine Rampe per Lkw aus der 170 Meter tiefen Lagerstätte nach oben gebracht werden.
Im Herbst 2014 hatte SME mit Probebohrungen begonnen, um die bereits aus Wismut-Zeiten bekannten Erzvorkommen der Zinn-Wolfram-Lagerstätte zu bestätigen. Nach Angaben des Unternehmens lagern in dem rund 408 Hektar großen Abbaugebiet rund 18.000 Tonnen Wolfram, etwa 30.000 Tonnen Zinn und etwa 250 Tonnen Indium.
Bereits im Jahr 2015 war in Niederschlag bei Bärenstein erstmals nach der Wende ein neues Bergwerk im Erzgebirge in Betrieb gegangen. Dort wird seither Flussspat abgebaut und in einer ersten Stufe unter Tage grob aufbereitet. Die endgültige Aufbereitung erfolgt in der Nickelhütte in Aue. Auch in Niederschlag wird der Flussspat über eine Rampe nach über Tage transportiert."
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hier ein wenig (ältere) Hintergrundinformation:
https://cortellazzi.wordpress.com/page/3/
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ob es dafür jemals eine Genehmigung gibt. Eher unwahrscheinlich. Im Moment ist man sowieso nur mit dem Abpumpen des zudringenden Wassers beschäftigt. Wenn man den Schacht tatsächlich geteuft und den Füllort aufgefahren hat, sollen ja erst einmal ein paar tausend Tonnen für einen Aufbereitungsversuch gefördert werden. Erst dann wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Wenn es sich wieder erwarten tatsächlich finanziell rechnet, muß die Lagerstätte erst einmal erschlossen werden. Dafür ist der jetzige Schacht nicht geeignet. Also alles ferne Zukunft.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Kobalt Anomalie von 300x300 m und 25 ppm (0,0025%) Gehalt!!! Wahnsinn.
Wayne Tisdale Präsident, CEO und Direktor, 21C Metals Inc.
(Übersetzung)
Anleger werden darauf hingewiesen, dass die Schätzungen nicht bedeuten oder implizieren, dass auf dem Grundstück wirtschaftliche Einlagen bestehen. Anders als in dieser Pressemitteilung vorgesehen, hat das Unternehmen weder unabhängige Untersuchungen der in dieser Pressemitteilung enthaltenen Schätzungen oder sonstigen Informationen durchgeführt noch die Ergebnisse der vorherigen Explorationsarbeiten unabhängig analysiert, um die Richtigkeit der Informationen zu überprüfen . Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen für die weitere Exploration des Konzessionsgebiets relevant sind, da sie eine signifikante Mineralisierung identifizieren, die das Ziel des Explorationsprogramms des Unternehmens sein wird.
Wayne Tisdale Präsident, CEO und Direktor, 21C Metals Inc.
(Übersetzung)
Anleger werden darauf hingewiesen, dass die Schätzungen nicht bedeuten oder implizieren, dass auf dem Grundstück wirtschaftliche Einlagen bestehen. Anders als in dieser Pressemitteilung vorgesehen, hat das Unternehmen weder unabhängige Untersuchungen der in dieser Pressemitteilung enthaltenen Schätzungen oder sonstigen Informationen durchgeführt noch die Ergebnisse der vorherigen Explorationsarbeiten unabhängig analysiert, um die Richtigkeit der Informationen zu überprüfen . Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen für die weitere Exploration des Konzessionsgebiets relevant sind, da sie eine signifikante Mineralisierung identifizieren, die das Ziel des Explorationsprogramms des Unternehmens sein wird.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Schon wieder Helmholtz. Der Schwachsinn hat offensichtlich Methode.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Eher "Silbervorkommen" Lagerstätte erst, wenn technisch und ökonomisch gewinnbar.
So hab ich´s mal gelernt.
SME braucht ja auch 30 Mio für Pöhla. Wie es ausgeht werden wir sehen ….
SME-Anleihe 2019/25
ANLEIHE CHECK: Die aktuell emittierte nicht nachrangige und unbesicherte Anleihe der Saxony Minerals & Exploration – SME AG mit einem Emissionsvolumen von bis zu 30 Mio. Euro und einer Stückelung von 1.000 Euro ist mit einem Zinskupon von 7,75% p.a. (Zinstermin jährlich am 01.11.) ausgestattet und hat eine Laufzeit vom 01.11.2019 bis zum 01.05.2025. Die Anleihe soll nach Abschluss der Zeichnungsphase im Freiverkehr der Börse Frankfurt notiert werden.
So hab ich´s mal gelernt.
SME braucht ja auch 30 Mio für Pöhla. Wie es ausgeht werden wir sehen ….
SME-Anleihe 2019/25
ANLEIHE CHECK: Die aktuell emittierte nicht nachrangige und unbesicherte Anleihe der Saxony Minerals & Exploration – SME AG mit einem Emissionsvolumen von bis zu 30 Mio. Euro und einer Stückelung von 1.000 Euro ist mit einem Zinskupon von 7,75% p.a. (Zinstermin jährlich am 01.11.) ausgestattet und hat eine Laufzeit vom 01.11.2019 bis zum 01.05.2025. Die Anleihe soll nach Abschluss der Zeichnungsphase im Freiverkehr der Börse Frankfurt notiert werden.
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
7,75 % Zinsen. Super sofort kaaaufen.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.