Hallo,
beim Erkunden einiger unterirdischer Stätten bin ich schon auf kleine Dinge gestoßen, die zurückgelassen wurden, wie rostige Werkzeuge, Flaschen oder sogar Münzen aus jüngerer Zeit. Nichts Außergewöhnliches, aber es hat mich dennoch zum Nachdenken gebracht: Manche sammeln solche kleinen Überbleibsel des Alltags, manchmal sogar wertvollen 2-Euro-Münzen, wenn sie ein bestimmtes Jahr oder eine bestimmte Auflage haben. Behalten Sie solche Fundstücke bei Ihren Erkundungen oder betrachten Sie sie nur als Kleinigkeiten ohne historischen Wert?
Alltagsgegenstände, die unter der Erde gefunden wurden
- Deistergeist
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Re: Alltagsgegenstände, die unter der Erde gefunden wurden
Schöne Frage....
Also im Prinzip, nimmt man ja nix mit.
Aber Fotos macht man schon.
Das alte Befahrerhandbuch hilft auch weiter:
Zitat:
"Bergbauhistorische Dokumentationen
Ziel bergbauhistorischer Forschung ist die Dokumentation vorhandener Spuren des Bergbaus in
jeder Form. Dabei wird sollen diese Spuren möglichst im Originalzustand verbleiben, um dem
vielleicht erweiterten Horizont eines nachfolgenden Forschers dasselbe Material zur Verfügung zu
stellen und nicht nur Muster ohne Wert. Der Schwerpunkt der Forschung liegt infolgedessen nicht in
der Ausgrabungs- und Sammeltätigkeit, wodurch eben diese Zerstörung von Spuren eintritt, sondern
in detaillierter Beschreibung und Auswertung des Vorgefundenen, ohne dessen Zustand zu
beeinflussen. Das hat natürlich seine Grenzen und es wäre unzweckmäßig, beispielsweise eine gerade
noch leserliche Holztafel an einer Stelle verrotten zu lassen, die absehbar niemand mehr erreichen
wird. In einem solchen Fall ist eine Bergung angebracht, allerdings im oben genannten Sinn mit
genauer Beschreibung des Fundzustandes, der näheren Umstände, Lageangabe, Foto und so weiter."
Meist sind Funde eher selten. Jedes Objekt, was entfernt wird, macht die Befahrungen unserer Nachfolger weniger interessant. Und ganz ehrlich, sehr oft landen Fundstücke irgendwann im Müll. Gerade nach dem eigenen Ableben, wird der "Schrott" von den Erben eher nicht geschätzt und in Glasvitrinen ausgestellt.
Glückauf!
Also im Prinzip, nimmt man ja nix mit.
Aber Fotos macht man schon.
Das alte Befahrerhandbuch hilft auch weiter:
Zitat:
"Bergbauhistorische Dokumentationen
Ziel bergbauhistorischer Forschung ist die Dokumentation vorhandener Spuren des Bergbaus in
jeder Form. Dabei wird sollen diese Spuren möglichst im Originalzustand verbleiben, um dem
vielleicht erweiterten Horizont eines nachfolgenden Forschers dasselbe Material zur Verfügung zu
stellen und nicht nur Muster ohne Wert. Der Schwerpunkt der Forschung liegt infolgedessen nicht in
der Ausgrabungs- und Sammeltätigkeit, wodurch eben diese Zerstörung von Spuren eintritt, sondern
in detaillierter Beschreibung und Auswertung des Vorgefundenen, ohne dessen Zustand zu
beeinflussen. Das hat natürlich seine Grenzen und es wäre unzweckmäßig, beispielsweise eine gerade
noch leserliche Holztafel an einer Stelle verrotten zu lassen, die absehbar niemand mehr erreichen
wird. In einem solchen Fall ist eine Bergung angebracht, allerdings im oben genannten Sinn mit
genauer Beschreibung des Fundzustandes, der näheren Umstände, Lageangabe, Foto und so weiter."
Meist sind Funde eher selten. Jedes Objekt, was entfernt wird, macht die Befahrungen unserer Nachfolger weniger interessant. Und ganz ehrlich, sehr oft landen Fundstücke irgendwann im Müll. Gerade nach dem eigenen Ableben, wird der "Schrott" von den Erben eher nicht geschätzt und in Glasvitrinen ausgestellt.
Glückauf!
Durch des Stollen weite Länge,
Durch das Labyrinth der Gänge
Wandern wir den sichern Weg.
Durch das Labyrinth der Gänge
Wandern wir den sichern Weg.
