Schulklasse im Schaubergwerk verschüttet

Informationsforum. Hier können Newsletter, Newgroupsbeiträge, Pressemitteilungen etc. mit bergmännischem Bezug veröffentlicht werden.
Antworten
alterbergbau.de

Schulklasse im Schaubergwerk verschüttet

Beitrag von alterbergbau.de »

Schulklasse im Schaubergwerk verschüttet

24.05.2005 / LOKALAUSGABE / BAD BERLEBURG

Raumland. (mb) Ein lauter Knall, dann quillt dichter Rauch aus dem Bergwerk an der L 553 in Richtung Dotzlar. Menschen rufen um Hilfe, einige stöhnen nur noch. Wenige Minuten später gehen in Raumland, Berghausen, Rinthe, Hemschlar und Weidenhausen die Sirenen. Schon bald darauf sind die ersten Feuerwehr-Kameraden am Unglücksort.

Die Übung des Löschzuges 5, die der stellvertretende Zugführer Hans-Ulrich Kroh ausgearbeitet hatte, hat es in sich. Während einer Führung mit einer Schulklasse im Bergwerk haben die Sturmlampen nicht ausgereicht, sodass neue aufgefüllt werden mussten. Beim Umfüllen gab es eine Explosion. Wegen des starken Rauchs flüchten die Kinder in Panik in den Stollen.

Aufgabe der Feuerwehren ist es nun, die Schüler zu retten und den Brand zu bekämpfen. Bereits wenige Sekunden nach dem Eintreffen rücken die ersten Feuerwehrleute unter Atemschutz in den Stollen vor. Immer mehr Fahrzeuge treffen ein. Das Technische Hilfswerk aus Bad Berleburg kommt mit dem Beleuchtungsanhänger, der das Areal ausleuchtet und die Arbeiten vor Ort erleichtert.

Unterdessen tragen Feuerwehrleute die ersten Verletzten aus dem Stollen und bringen sie auf den Parkplatz gegenüber. Wieder andere sind damit beschäftigt, die Böschung am Stollen, die sich ebenfalls entzündet hat, abzulöschen. Der Verkehr wird abwechselnd an der Einsatzstelle vorbei über zwei Schlauchbrücken gelotst. Das LF 8 der Berghäuser Feuerwehr steht an der Eder und pumpt Wasser zu den Kollegen nach oben.

Gut 50 Kameraden des Löschzuges 5 und des Technischen Hilfswerks waren bei der Übung im Einsatz, die sich zur vollsten Zufriedenheit von Übungsleiter Hans-Ulrich Kroh abgespielt hat: "Die Schwerpunkte der Einsatzübung waren die Menschenrettung, die Brandbekämpfung und die Wasserförderung, ebenso wie die Verkehrsführung, die Atemschutzüberwachung und die Funkkommunikation. Diese Kriterien wurden sehr gut erfüllt", freute sich Kroh über die Leistungen. Als besondere Schwierigkeit nannte er die Funkqualität im Stollen: "Nach wenigen Metern geht da gar nichts mehr. Deshalb gehen immer zwei Trupps zusammen rein, um untereinander kommunizieren zu können."

Nach rund eineinhalb Stunden war die Übung beendet.

quelle: Westfalenpost .

Sorry :oops: aber ich hab mich auch erschreckt bei dem Titel :twisted:
Antworten