Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
- StefanD
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Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... ht101.html
Ob es geistesgegenwärtig war, in einen unbekannten Schacht zu springen, lasse ich jetzt mal unkommentiert. Glück im Unglück hatten beide.
Glückauf
Stefan
Ob es geistesgegenwärtig war, in einen unbekannten Schacht zu springen, lasse ich jetzt mal unkommentiert. Glück im Unglück hatten beide.
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- Deistergeist
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
"Bei Waldarbeiten die Abdeckung verrutscht..."
Ob der Schacht schon mal verfüllt wurde?
Die Informationen aus den verschiedenen Quellen sind bisher etwas verwirrend: Mal ist der Junge 3 Jahre alt, dann 4. Das Wasser steht bis zum Oberkörper, dann muss man schwimmen...einen Sturz aus 25 Metern Höhe überleben, in weniger als 2 Meter hohes Wasser halte ich für unmöglich. Mal sehen, was am Ende richtig ist. Aber die Frau hat so oder so meinen absoluten Respekt!
Glückauf! Thomas
Ob der Schacht schon mal verfüllt wurde?
Die Informationen aus den verschiedenen Quellen sind bisher etwas verwirrend: Mal ist der Junge 3 Jahre alt, dann 4. Das Wasser steht bis zum Oberkörper, dann muss man schwimmen...einen Sturz aus 25 Metern Höhe überleben, in weniger als 2 Meter hohes Wasser halte ich für unmöglich. Mal sehen, was am Ende richtig ist. Aber die Frau hat so oder so meinen absoluten Respekt!
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
worüber ich mich nur wunder ist, daß die höhenretter zu einem untertageeinsatz ohne helmlampe aufbrechen !!!!
- Strebpanzer
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
geändert/gelöscht
Zuletzt geändert von Strebpanzer am Mi. 01. Aug 12 7:13, insgesamt 1-mal geändert.
- Marcel Normann
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Sorry, aber ich lach mich kaputt:
http://www.feuerwehr-oldendorf.de/html/ ... ttung.html
http://www.feuerwehr-oldendorf.de/02.10 ... endorf.pdf
Besonders die Ausrüstungsliste ist ja wohl der Lacher. Damit kann man vielleicht eine erweiterte Absturzsicherung und oder eine ERHT (Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen) durchführen. Aber bestimmt keine Höhenrettung. "Meine" FW-Einheit hat erheblich mehr Material zur Verfügung (Gerätesatz Flaschenzug, drei Gerätesätze Absturzsicherung, vier Schleifkorbtragen, eine Drehleiter , Schachtstativ etc.), aber hier würde keiner auf die Idee kommen, sich deshalb als Höhenretter zu bezeichnen.
Die AGBF hat eine ziemlich klare Empfehlung ausgegeben, was Ausrüstung und Ausbildung solcher Einheiten angeht. Davon ist diese Spezialeinheit weit entfernt.
Nebenbei: Bei 13 "ausgebildeten" Höhenrettern, erreicht die Einheit rechnerisch tagsüber nicht die geforderte Personalstärke für einen solchen Einsatz. Wie man im Video ja ganz gut sehen kann.
Die nächste richtige HRE wäre übrigens in Hildesheim gewesen. Keine 30min Fahrzeit.
http://www.feuerwehr-oldendorf.de/html/ ... ttung.html
http://www.feuerwehr-oldendorf.de/02.10 ... endorf.pdf
Besonders die Ausrüstungsliste ist ja wohl der Lacher. Damit kann man vielleicht eine erweiterte Absturzsicherung und oder eine ERHT (Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen) durchführen. Aber bestimmt keine Höhenrettung. "Meine" FW-Einheit hat erheblich mehr Material zur Verfügung (Gerätesatz Flaschenzug, drei Gerätesätze Absturzsicherung, vier Schleifkorbtragen, eine Drehleiter , Schachtstativ etc.), aber hier würde keiner auf die Idee kommen, sich deshalb als Höhenretter zu bezeichnen.
Die AGBF hat eine ziemlich klare Empfehlung ausgegeben, was Ausrüstung und Ausbildung solcher Einheiten angeht. Davon ist diese Spezialeinheit weit entfernt.
Nebenbei: Bei 13 "ausgebildeten" Höhenrettern, erreicht die Einheit rechnerisch tagsüber nicht die geforderte Personalstärke für einen solchen Einsatz. Wie man im Video ja ganz gut sehen kann.
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Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... eht-es-gut
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... ht101.html
Die Frau wird vermutlich mehr in eine "Höhle unter den Baumstämmen" gekrabbelt sein, und ist dann selbst in den Schacht gerutscht. Der Schacht war ja vermutlich nicht sichtbar, aber das ist alles nur Lesen im Kaffeesatz. Im Endeffekt kann sie nur selbst wissen, ob sie gerutscht oder gesprungen ist. Und das Leben des Kindes hat sie gerettet, der Knabe wäre ohne sie ertrunken.
Zu der Rettungstruppe kann ich nix sagen, aber als Laie bin ich vom Ergebnis beeindruckt. Ob mit Helmlampe oder Scheinwerfer, denen scheint das Licht ja gereicht zu haben.
Der Schacht wurde schon öfter erfolglos verfüllt, die Baumstämme wurden zur Absicherung vor 3 oder 4 Jahren darübergelegt. Durch ein Lohnunternehmen.
Teufe 90 Meter, ursprünglich. Jetzt sind es nachgemessene 25 Meter bis zur Wasseroberflfläche. Quelle: HAZ vom 10. 07
Verfüllung erfolglos. Sicherung des Schachtes durch Baumstämme, leider auch nicht ganz erfolgreich. Der Sturz von 25 Metern ohne nennenswerte Verletzungen bei beiden Opfern, das ist schon ein Wunder.
Glückauf!
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... ht101.html
Die Frau wird vermutlich mehr in eine "Höhle unter den Baumstämmen" gekrabbelt sein, und ist dann selbst in den Schacht gerutscht. Der Schacht war ja vermutlich nicht sichtbar, aber das ist alles nur Lesen im Kaffeesatz. Im Endeffekt kann sie nur selbst wissen, ob sie gerutscht oder gesprungen ist. Und das Leben des Kindes hat sie gerettet, der Knabe wäre ohne sie ertrunken.
Zu der Rettungstruppe kann ich nix sagen, aber als Laie bin ich vom Ergebnis beeindruckt. Ob mit Helmlampe oder Scheinwerfer, denen scheint das Licht ja gereicht zu haben.
Der Schacht wurde schon öfter erfolglos verfüllt, die Baumstämme wurden zur Absicherung vor 3 oder 4 Jahren darübergelegt. Durch ein Lohnunternehmen.
Teufe 90 Meter, ursprünglich. Jetzt sind es nachgemessene 25 Meter bis zur Wasseroberflfläche. Quelle: HAZ vom 10. 07
Verfüllung erfolglos. Sicherung des Schachtes durch Baumstämme, leider auch nicht ganz erfolgreich. Der Sturz von 25 Metern ohne nennenswerte Verletzungen bei beiden Opfern, das ist schon ein Wunder.
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
War vor zwei Jahren mal zu einem Unfall: 8 jähriger (geistig behinderter) Junge ca. gute 20 m von einer Zechsteinklippe im freien Fall auf einer Betontreppe aufgeschlagen.
Arm / Bein / Rippenserien / Gesichtsschädelfrakturen, aber noch bei Bewußtsein (!!).
Heute alle weitgehend wieder gut.
Andere stürzen kaum einen Meter und sind tot...
Arm / Bein / Rippenserien / Gesichtsschädelfrakturen, aber noch bei Bewußtsein (!!).
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- markscheider
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Um den Schacht handelt es sich nach neusten Angaben um das Lichtloch II des 1926 stillgelegten Steinkohlenbergwerkes Osterwald.
Glück Auf
Horst
Glück Auf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
=> Beitrag zurückgezogen/gelöscht...
Zuletzt geändert von Lavag am Mi. 01. Aug 12 9:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Ich sehe das ähnlich, wie Lavag.
Die Frau ist aus mütterlichem/beruflicher Fürsorge dem Kind hinterher gesprungen. Und ob die Feuerwehr/ Höhenrettung nun zu wenig Personal oder Ausrüstung hatte ist doch im Ergebnis zweitrangig: sie haben die beiden geborgen. Eine Spezialeinheit hätte nicht so schnell vor Ort sein können, um die beiden so schnell zu bergen. Die haben doch ihre Aufgabe gut erfüllt.
GA
Claudia
Die Frau ist aus mütterlichem/beruflicher Fürsorge dem Kind hinterher gesprungen. Und ob die Feuerwehr/ Höhenrettung nun zu wenig Personal oder Ausrüstung hatte ist doch im Ergebnis zweitrangig: sie haben die beiden geborgen. Eine Spezialeinheit hätte nicht so schnell vor Ort sein können, um die beiden so schnell zu bergen. Die haben doch ihre Aufgabe gut erfüllt.
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Claudia
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Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain
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- Björn
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Es war doch eine Spezialeinheit vor Ort.Claudia P. hat geschrieben:Eine Spezialeinheit hätte nicht so schnell vor Ort sein können, um die beiden so schnell zu bergen. Die haben doch ihre Aufgabe gut erfüllt.
Ohne eine Höhenrettung in der nähe hätte die Nummer eine ganz anderes Ende genommen.
Und das bei den kleineren Feuerwehrren Höhenrettungen vorgehalten werden ist nun mal nicht Selbstverständlich.
Björn
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Wen also ein Bauer unten im Silo liegt, klettert ihr hinterher? Wenn der Kollege an der elektrischen Leitung zappelt, faßt ihr ihn an und zieht in weg?
Natürlich steht es jedem frei, sein Leben in Gefahr zu bringen, um andere zu retten. Wenn allerdings keine Hilfe eingetroffen wäre, oder die Frau auf das Kind gefallen wäre, hätten die Pressemeldungen ganz anders ausgesehen.
Stefan
Natürlich steht es jedem frei, sein Leben in Gefahr zu bringen, um andere zu retten. Wenn allerdings keine Hilfe eingetroffen wäre, oder die Frau auf das Kind gefallen wäre, hätten die Pressemeldungen ganz anders ausgesehen.
Stefan
Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
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Zuletzt geändert von Lavag am Mi. 01. Aug 12 6:35, insgesamt 2-mal geändert.
- Friedolin
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Entschuldigung liebe Kollegen, aber jetzt muss ich mal deutlich werden:
Lasst bitte diese postmortale Klugscheißerei !
Keiner war dabei, keiner war in der Situation, hatte die emotionale Wirkung.
Keiner musste in einer Sekunde eine Entscheidung treffen.
Die Frau hat so entschieden und in diesem Fall hat es funktioniert. Und nur das zählt!
Eine Entscheidung, ob nun falsch oder richtig, ist besser als keine Entscheidung.
Ich hasse diese Klugscheißerei von den angeblichen (selbsternannten)Experten, trifft uns Einsatzführer der BOS immer häufiger.
Lasst bitte diese postmortale Klugscheißerei !
Keiner war dabei, keiner war in der Situation, hatte die emotionale Wirkung.
Keiner musste in einer Sekunde eine Entscheidung treffen.
Die Frau hat so entschieden und in diesem Fall hat es funktioniert. Und nur das zählt!
Eine Entscheidung, ob nun falsch oder richtig, ist besser als keine Entscheidung.
Ich hasse diese Klugscheißerei von den angeblichen (selbsternannten)Experten, trifft uns Einsatzführer der BOS immer häufiger.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Auch wenn ich mich in Bezug auf das Wort "Klugscheißerei" nicht angesprochen fühle: Du hast Recht. Ich gehe mal voran und ziehe meine Beiträge einfach zurück und bin dann komplett raus...
Ist schließlich ein Bergbauforum. Glückauf!
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Zuletzt geändert von Lavag am Mi. 01. Aug 12 9:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Eine gute IdeeLavag hat geschrieben:Hast Recht. Ich ziehe meine Beiträge einfach zurück und bin dann mal komplett raus...
Glückauf
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
<...>
Zuletzt geändert von Harzer06 am Fr. 17. Mai 13 4:16, insgesamt 1-mal geändert.
- Björn
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Abweichende Meinungen sind ja ok
Aber im Nachhinein zu bewerten ohne dabei gewesen zu sein und alles besser zu wissen muss doch nicht sein.
Um mal das Beispiel mit dem Sturmunfall aufzugreifen.
Bei einem Stromunfall kann man den Stecker ziehen und gut ist
und wenn man sich in der Schrecksekunde doch dazu hinreißen lässt den verunglückten weg zu reißen dann ist es eben so.
Und ja, entweder es klappt
oder es klappt nicht
Entweder man hat denn zwei "Verletze" aber beide Leben
oder es geht gut für den Helfer aus
oder beide sind Tod.
oder
oder...
Es gibt da so viele könnte, sollte, hätte...
Das in solch eine Ausnahmesituation binnen Sekunden abzuwägen wird kaum einer voll umfassend schaffen.
Was bringt die Diskussion im Nachhinein, was nicht alles besser gewesen wäre.
Die Frau hat gehandelt
Sie hatte Glück
die Feuerwehr vor Ort hat für die Gefahren in ihrem Einsatzgebiet gut vorgesorgt und hatte genügend Ausrüstung da um den Einsatz abzuarbeiten
Was will man mehr...
Björn
Aber im Nachhinein zu bewerten ohne dabei gewesen zu sein und alles besser zu wissen muss doch nicht sein.
Um mal das Beispiel mit dem Sturmunfall aufzugreifen.
Bei einem Stromunfall kann man den Stecker ziehen und gut ist
und wenn man sich in der Schrecksekunde doch dazu hinreißen lässt den verunglückten weg zu reißen dann ist es eben so.
Und ja, entweder es klappt
oder es klappt nicht
Entweder man hat denn zwei "Verletze" aber beide Leben
oder es geht gut für den Helfer aus
oder beide sind Tod.
oder
oder...
Es gibt da so viele könnte, sollte, hätte...
Das in solch eine Ausnahmesituation binnen Sekunden abzuwägen wird kaum einer voll umfassend schaffen.
Was bringt die Diskussion im Nachhinein, was nicht alles besser gewesen wäre.
Die Frau hat gehandelt
Sie hatte Glück
die Feuerwehr vor Ort hat für die Gefahren in ihrem Einsatzgebiet gut vorgesorgt und hatte genügend Ausrüstung da um den Einsatz abzuarbeiten
Was will man mehr...
Björn
Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Jens, hier werden keine abweichenden Meinungen abgebürstet, sondern hier sprechen Leute, die sich regelmäßig mit solchen "postmortalen Klugschießern" (Danke, Friedo, für den Ausdruck! ) beschäftigen müssen.Harzer06 hat geschrieben:Moin,
ich finde es traurig, in welchem Stil hier abweichende Meinungen abgebürstet werden.
Das ist jetzt zwar nicht zum Thema, mußte aber einfach mal raus.
MfG
Harzer06
Daher finde ich die Einsicht von Lavag und die Rücknahme seiner Beiträge zu diesem Thema wirklich lobenswert!
Glückauf
Jörn
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- Marcel Normann
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Fakt ist, dass es hier anscheinend Fehler in der Einsatzvorbereitung gab. Das kann man kritisieren.
Ansonsten helfen anschließende Diskussionen, eignenes Verhalten in solchen Siutationen gedanklich durchzuspielen und im Idealfall Verbesserungspotentiale zu erkennen. Wie es sich in Wirklichkeit abgespielt hat, ist da gar nicht mal mehr so relevant.
Die Mäkelei von Ortsabwesenden, die aus zwei Fotos den gesamten Einsatzablauf zu kennen wissen, ist mir auch bekannt. Fakt ist aber auch, das Kritik an Einsatzabläufen oft genug höchst berechtigt ist. Als Betroffener sollte man früher oder später lernen, das zu unterscheiden.
Ansonsten helfen anschließende Diskussionen, eignenes Verhalten in solchen Siutationen gedanklich durchzuspielen und im Idealfall Verbesserungspotentiale zu erkennen. Wie es sich in Wirklichkeit abgespielt hat, ist da gar nicht mal mehr so relevant.
Die Mäkelei von Ortsabwesenden, die aus zwei Fotos den gesamten Einsatzablauf zu kennen wissen, ist mir auch bekannt. Fakt ist aber auch, das Kritik an Einsatzabläufen oft genug höchst berechtigt ist. Als Betroffener sollte man früher oder später lernen, das zu unterscheiden.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
obwohl ich finde das lavag garnix schlimmes geschrieben hat. er hat ja nicht die arbeit der helfer oder so etwas kritisiert oder irgendwelche mutmassungen angestellt. er war scheinbar nur sauer dass die kindergärtnerin und ihr verhalten so runtergemacht wurde. ich finds gut dass er seine beiträge gelöscht hat um diese diskussion zu beenden. finde aber dass das bei anderen notwendiger gewesen wäre. zumal die diskussion noch nicht zu ende is.Jörn hat geschrieben:
Daher finde ich die Einsicht von Lavag und die Rücknahme seiner Beiträge zu diesem Thema wirklich lobenswert!
Glückauf
Jörn
würde mich nur interessieren was er mit "bin dann komplett raus" meinte. aussem forum? vielleicht antwortet er ja nochmal
- Marcel Normann
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Vielleicht wäre es hilfreich, sich explizit - z.B. über Zitate - auf Beiträge zu beziehen. Ich kann in den verbliebenen Diskussionsbeiträgen nichts unerhörtes finden. Zu einigen Fakten gibt es unterschiedliche Ansichten, aber deshalb nennt man das ja auch "Meinung". Sollte jemand sich an einer dieser Meinungen stören, wäre es sinnvoll, denjenigen inhaltlich vom eignen Standpunkt zu überzeugen (oder sich überzeugen zu lassen). Das nennt man dann "Diskussion".
Nachtrag: Mir wurde gerade per PN mitgeteilt, dass die FW Oldenburg laut Presse wohl doch vier nach aktuellen Standards ausgebildete Höhenretter hat. Das war deren eigener Webpräsenz nicht zu entnehmen und es ist auch ausgesprochen ungewöhnlich. Insofern schwäche ich meine entsprechende Kritik in diesem Punkt gerne ab. Zu dem Rest meiner Kritik (insbesondere Ausrüstung und Mannschaftstärke) stehe ich aber weiter.
Nachtrag: Mir wurde gerade per PN mitgeteilt, dass die FW Oldenburg laut Presse wohl doch vier nach aktuellen Standards ausgebildete Höhenretter hat. Das war deren eigener Webpräsenz nicht zu entnehmen und es ist auch ausgesprochen ungewöhnlich. Insofern schwäche ich meine entsprechende Kritik in diesem Punkt gerne ab. Zu dem Rest meiner Kritik (insbesondere Ausrüstung und Mannschaftstärke) stehe ich aber weiter.
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- Friedolin
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Meine Bemerkung bezog sich weder auf Einsatzkräfte noch den Einsatzablauf, darüber kann man diskutieren. Jedoch nur wenn man selbst beteiligt war und an der richtigen Stelle, bei der Einsatznachbesprechung!
Meine Bemerkung bezog sich einzig und allein auf die Kindergärtnerin und wenn man in die Sätze nichts hineininterpretiert ist das so auch zu verstehen.
Abgebügelt wird hier Niemand, ich finde es nur anmaßend, ohne beteiligt gewesen zu sein und im Nachhinein, eine Entscheidung öffentlich zu kritisieren, welche am Ende vollkommen erfolgreich war.
Ich musste in den vergangenen 32 Jahren sehr häufig zwischen Eigengefährdung und Menschenrettung entscheiden, dabei hat man meistens keine Zeit um Für und Wieder ausgiebig abzuwägen. Was da zur Entscheidung führt ist 1. Sachkenntnis, 2. Lagebeurteilung und 3. Bauchgefühl. Das Alles muss man aber jetzt bewerten und eine Entscheidung treffen, nicht erst in 5 oder 10 Minuten.
Bei schwierigen Einsätzen haben wir immer eine Einsatznachbesprechung gehalten. Da wurde analysiert, kritisiert und gelernt, jedoch hielten sich unbeteiligte schön dabei raus. Diese Regel wurde von niemandem aufgestellt, die hat sich einfach entwickelt und das war gut so.
Meine Bemerkung bezog sich einzig und allein auf die Kindergärtnerin und wenn man in die Sätze nichts hineininterpretiert ist das so auch zu verstehen.
Abgebügelt wird hier Niemand, ich finde es nur anmaßend, ohne beteiligt gewesen zu sein und im Nachhinein, eine Entscheidung öffentlich zu kritisieren, welche am Ende vollkommen erfolgreich war.
Ich musste in den vergangenen 32 Jahren sehr häufig zwischen Eigengefährdung und Menschenrettung entscheiden, dabei hat man meistens keine Zeit um Für und Wieder ausgiebig abzuwägen. Was da zur Entscheidung führt ist 1. Sachkenntnis, 2. Lagebeurteilung und 3. Bauchgefühl. Das Alles muss man aber jetzt bewerten und eine Entscheidung treffen, nicht erst in 5 oder 10 Minuten.
Bei schwierigen Einsätzen haben wir immer eine Einsatznachbesprechung gehalten. Da wurde analysiert, kritisiert und gelernt, jedoch hielten sich unbeteiligte schön dabei raus. Diese Regel wurde von niemandem aufgestellt, die hat sich einfach entwickelt und das war gut so.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
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- Marcel Normann
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Das bedingt aber, das man selber schon alles weiss. Manchmal kommen brauchbare Anregungen auch von außen. Begrenzt Du die Nachbesprechung auf die Teilnehmer, sind hinterher 50 Leute klug. Wird das "im Internet" diskutiert, können sich hunderte Interessierte dazu eine Meinung bilden und evtl. bei zukünftigen Einsätzen zu einem besseren Ergebnis oder Ablauf beitragen. Ich z.B. werde konkret anregen, dass unsere ERHT-Ausrüstung um (mindestens) eine Helmlampe ergänzt wird.Friedolin hat geschrieben:Meine Bemerkung bezog sich weder auf Einsatzkräfte noch den Einsatzablauf, darüber kann man diskutieren. Jedoch nur wenn man selbst beteiligt war und an der richtigen Stelle, bei der Einsatznachbesprechung!
Erfolg gibt nicht zwingend Recht. Stefans Frage nach der Eigengefährung der Kindergärtnerin finde ich durchaus berechtigt. Wie man sich bei so was entscheidet, muss wohl jeder mit sich selbst klar machen. Umso schöner, dass man sich jetzt am konkreten Beispiel in Ruhe darüber Gedanken machen kann.Friedolin hat geschrieben:Meine Bemerkung bezog sich einzig und allein auf die Kindergärtnerin und wenn man in die Sätze nichts hineininterpretiert ist das so auch zu verstehen.
Abgebügelt wird hier Niemand, ich finde es nur anmaßend, ohne beteiligt gewesen zu sein und im Nachhinein, eine Entscheidung öffentlich zu kritisieren, welche am Ende vollkommen erfolgreich war.
Was mich halt wundert, ist die Schärfe der letzten Beiträge - aus den bisherigen Diskussionsbeiträgen finde ich die nicht gerechtfertigt.
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- Friedolin
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Tja Marcel, da sind wir halt unterschiedlicher Meinung. Für mich gilt, Einsatznachbereitung hat nichts im öffentlichen Internet zu suchen und geht nur die Beteiligten und eventuell die direkten Kollegen was an. Wenn das Ereignis so ungewöhnlich, oder schwierig, einzigartig ... gewesen ist, kann ja einer der Beteiligten eine Fortbildungseinheit daraus entwickeln. Die dann auch wieder nur für Einsatzkräfte und nicht Hinz und Kunz (hoffentlich heißt hier keiner so ).
Glück Auf !
Friedhelm
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
@ Nepomuk: Mit "komplett raus" ist diese Diskusion gemeint. Bin weiterhin im Forum und werde mich auch künftig an bergbaulichen Themen beteiligen. Meinungen - egal in welcher Form - werde ich aber künftig keine mehr äußern. Einmal "Buh-Mann" reichtNepomuk hat geschrieben: würde mich nur interessieren was er mit "bin dann komplett raus" meinte. aussem forum? vielleicht antwortet er ja nochmal
Glückauf!
Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Da sind wir einer Meinung. Allerdings sieht das die "Öffentlichkeit", gehetzt von Presse, allerdings anders und jeder Hinz und Kunz fühlt sich bemüßigt, seinen Senf dazuzugeben. So etwas lenkt halt von den eigentlichen, richtigen Problemen (Inflation, Arbeitsmarkt...) ab. Als "Lösung" werden Pressestellen aufgebläht, welche die Kommunikation nach Außen darstellen. Ob wir damit langfristig glücklich sind, wird sich zeigen.Friedolin hat geschrieben:Für mich gilt, Einsatznachbereitung hat nichts im öffentlichen Internet zu suchen und geht nur die Beteiligten und eventuell die direkten Kollegen was an.
Glückauf
Jörn
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Re: Osterwald, das Sommerloch und ein offener Wetterschacht
Ich denke aber das hier jeder seine Meinung frei äußern darf und soll. Von vernünftigen Diskussionen lebt ein Forum. Wir diskutieren hier auch Dinge, die vielleicht aus der Sicht eines Bergamtes nur ein Bergamt besprechen sollte, aus der Sicht von Archäologen nur Archäologen etwas angeht, aus der Sicht von Fledermausschützern... und so weiter.
Es sollte natürlich alles im Rahmen bleiben, ordentlich und gesittet ablaufen. Aber da sehe ich hier keinen Grund zum klagen.
Es sollte natürlich alles im Rahmen bleiben, ordentlich und gesittet ablaufen. Aber da sehe ich hier keinen Grund zum klagen.
Glück auf!
Michael
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