Glück auf,
habe mich mal hier neu angemeldet. Denke hier kann ich das eine oder andere interessante Thema finden, Fragen stellen oder mal meinen Senf irgendwo zugeben. Ich hatte mal mein Glück schon in einem anderen Bergbauforum versucht. Leider sind solche speziellen Foren, wie auch jenes, zu wenig frequentiert, während man in z.B. Autoforen mit dem Lesen nicht mehr hinterher kommt.
Gut zu meiner Person:
36 Jahre alt, geschieden, bald wiederverheiratet und einen 9 Monate alten Sohn, so als Grundinfos bzw. Ergänzung zur Sig..
Meine Bergbaugeschichte war von einigen aktiven und wieder weniger aktiven Phasen.
Angefangen hat mein Interesse für Montangeschichte schon als 13-jähriger 1982. Wir waren da von der Schule aus im Roederstollen (Rammelsberg). Danach hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Bitte nicht hauen, aber ein Besuch in Lautenthal bei einer Führung von Borges hat mein Interesse kurz darauf noch gesteigert. Aber Borges konnte einen Jugendlichen schon von dem Thema Altbergbau faszinieren, zumal er das ganze mit Abenteuer und Mystik geschickt würzen und verkaufen konnte.
Naja, jedenfalls musste mich mein Vater zu allerlei Stätten alter Bergwerke kutschieren und ich strapazierte da wohl die Geduld meiner Eltern. Auf der Grube Haverlahwiese habe ich das erste Mal Fotos gemacht, mit Pocket-Ritsch-Ratsch-Kamera. Der Pförtner führte mich seinerzeit über das Gelände der kürzlich stillgelegten Schachtanlage.
Damals sorgte das eher für eine Aussenseiterrolle, welcher Jugendliche verbringt schon seine Freizeit mit Bergbauerkundungen und liest ausschließlich einschlägige Literatur. Obwohl ich heute weiß, dass derartige Interessen in den Neuen Bundesländern auch bei Kindern und Jugendlichen nicht selten sind, bzw. zumindestens verbreiteter wie in der "alten" BRD.
Ich war einige Zeit zu Mitte bis Ende der Achtziger Jahre aktiv bei der Restaurierung des Ottiliae-Schachtes in Clausthal tätig, dabei Mitglied im Oberharzer Museums- und Geschichtsverein und besorgte mir oft Literatur in der Bücherei des jetzigen Landesbergamtes Niedersachsen. Indessen gelang es mir nicht, das Hobby zum Beruf zu machen, da die Ausbildung im Rammelsberg auslief und Bad Grund außerhalb Mofa-Reichweite lag. Letzendlich bin ich dann Hüttenmann geworden. Auch hatte ich nur spärlichen Erfolg, mich Gruppen anzuschließen, die auch Untertageaktivitäten betrieben.
Dann wurde es in den Neunziger Jahren immer weniger mit irgendwelchen Aktionen. Das lag an mangelnden Verständnis und Toleranz meiner damaligen Partnerin.
Was ich nie ganz aufgab, war die Fotodokumentation auf der Hütte und das Sammeln von Unterlagen über die Hüttengeschichte. Nach einer Ausstellung über die Okerhütte zur 475-Jahrfeier des Ortes an der ich mich beteiligte im Jahre 2002, kam mir die Idee, mich für eine museale Darstellung auch der Hüttengeschichte zu engagieren. Die war meiner Meinung nach im Harz etwas zu kurz gekommen. Dazu hatte ich u.a. den Kontakt mit dem inzwischen unter anderer Regie betriebenen Museum in Lautenthal aufgenommen, das ja eine Abteilung "Silberhütte" hatte. Über diesen Kontakt war ich dann nach meiner Trennung einige Zeit aktiv, z.B. bei der Auffahrung eines neuen Umbruchs und als ehrenamtlicher Grubenführer. Vielleicht hat mich der eine oder andere hier dort gesehen. Ich kenne zumindest den Kollegen Kitzig flüchtig aus dieser Zeit. Bei allen anderen Interessengruppen stieß das Hüttenmuseumsprojekt auf wenig Gegenliebe, bzw. ist kein Geld mehr für so was da, so dass ich es erstmal auf Eis gelegt habe.
Augenblicklich läuft bei mir wieder wenig, das liegt zum einen an unserer jungen Familie, zum anderen an meinen Umzug vom Harz an den Niederrhein. Jetzt muss ich erstmal neue Kontakte knüpfen...
Soviel erstmal, bis bald...
Mich mal vorstellen will...
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