Gegen Ende des Kaiserreiches sahen sich viele Unternehmen bemüßigt, mit ihrer Zeit zu gehen und verzierte Briefköpfe zu verwenden. Da konnten sich selbst einige eher konserativen Bergbau-Unternehmer nicht vor verschließen. Ich bin gestern auf dieses schöne Exemplar der "Gewerkschaft Schieferkaute" zwischen Hotteln und Gödringen gestoßen - die Geschichte des Betriebes, der nie wirklich einer war, ist nachzulesen im Slotta Band 3, S. 94-98. Man kann heute noch einige Gebäude wiedererkennen.
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Schieferkaute - Briefkopf-klein.JPG (74.15 KiB) 4180 mal betrachtet
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Interessant in diesem Zusammenhang sind die Schornsteine. Wir haben im Ruhrlandmuseum auch ein paar schöne alte Briefköpfe (alle um 1900) mit diversen qualmenden Schloten. Damals galt eben: Je mehr Rauch und Schornsteine - desto besser der Betrieb!
GA
kapl