Lack II - ja ja, lange Geschichte...
(stark vereinfachte Darstellung):
Gebaut von den Reichswerken - heute Salzgitter AG.
Genutzt von der Bergbaumaschinen AG - heute SMAG.
Kurz nach dem Krieg stellte jemand fest, daß aus einem der Eingänge die Stahlbaue geraubt waren.
Die Engländer waren der Meinung, daß man alle ehemaligen militärischen Objekte in ihrer Zone sprengen müsse und taten dies ohne Rücksicht auf Verluste.
Als die Ilseder Hütte ihre Erzbahn nach Georg-Friedrich 1946 wieder in Betrieb nehmen will, haben sich unter der Trasse wegen der Bunker Senkungstrichter gebildet. Nach umfangreichem Schriftwechsel saniert das die Abteilung Erzbergbau der Reichwerke.
Weitere Senkungen werden dann von der Ilseder Hütte selbst verfüllt, sonst hätten die Stellungnahmen, Briefwechsel und Gutachten den Betrieb wohl zu lange verzögert.
Das Bergamt weist mehrfach die Stadt Watenstedt-Salzgitter (Oberstadtdirektor, Stadtbauamt) auf die drohende Gefahr hin.
Der Präsident des niedersächsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig entscheidet mit Verfügung vom 7.6.1947, daß die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Watenstedt-Salzgitter unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen zur Abwendung unmittelbarer Gefahr und zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit durchführen muß.
50 Jahre später stellt die gleiche Stadtverwaltung fest, daß man die Stollen sanieren muß. Dummerweise sind die Anspruchsfristen für Entschädigung längst verjährt.
Wer ist denn nun schuld?
Die Grundeigentümer?
fragt Stefan
