Explosion in sibirischem Bergwerk

[Nobi]

Explosion in sibirischem Bergwerk

In einem Kohlebergwerk im westlichen Sibirien kam es zu einer Explosion. 217 Arbeiter sollen zum Zeitpunkt des Unglücks unter Tage im Einsatz gewesen sein. Über Opfer gab es zunächst keine Angaben.

Moskau - Das Bergwerk liegt in der Region Kemerowo in Westsibirien. Nicht weit entfernt von der Zeche Uljanowskaja, in der vor wenigen Monaten 110 Arbeiter bei einer Explosion ums Leben kamen.

Dass sich in dem jetzt explodierten Kohlebergwerk 217 Arbeiter aufhielten berichtete die Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf lokale Behördenvertreter.

In einem chinesischen Bergwerk wurden heute elf Arbeiter bei einer Explosion getötet. Zwei weitere Kumpel in dem Werk Xinglong im Südosten des Landes würden vermisst, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua. Chinesische Bergwerke gelten als die unsichersten weltweit. Im vergangenen Jahr kamen dort mehr als 4700 Menschen bei Unglücken ums Leben.

jjc/Reuters

Quelle: SPIEGEL-Online
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,484648,00.html

[Fahrsteiger]

Das Bergwerk heißt Jubilejnaja und gehört Südkuzbasskohle, dem auch Uljanowskaja gehört. Bisher sind 18 Tote geborgen. 23 Bergleute sind noch untertage.
Die russische Bergbehörde > Rostechnadsor < will jetzt ( endlich ) hart durchgreifen. Sie denkt über einen Lizenzentzug für das Bergwerksunternehmen Südkuzbasskohle nach. Südkuzbasskohle ist der größte Kohleförderer der Region Sibirien.
Ich war vorige Woche bei der Zertifizierungsbehörde in Kemerovo. Die Zulassung von Vortrieben wird deutlich schwieriger, wobei der Ruf nach deutscher Bergbautechnik, vor allem Bedüsung, Entstaubung, Sonderbewetterung und Gasmesstechnik immer lauter wird. Auf der Bergbaumesse in Novokusnezk stelle ich mit der Fa. dhms ein, auf den russischen Markt zugeschnittenes Vortriebssystem vor, abgesprochen mit der Zertifizierungsbehörde.

Glück Auf
Horst

[Fahrsteiger]

38 Todesopfer sind zu beklagen. Eine Untersuchungskommision soll nun klären, warum es in letzter Zeit immer wieder in Gruben der Jushkuzbassugol zu Methanexplosionen kommt. Die Vermutung liegt nahe, dass man versucht hat den Förderausfall von Uljanovskaja zu kompensieren.
Die Evrazaktie verlor heute in London 3% ihres Wertes. Angesichts von 148 Toten in weniger als drei Monaten ein Witz.
Die Messe in Novokusnezk wird zeigen, wie ernst es die Gebietsregierung und die Unternehmen mit der Sicherheit in der Zukunft meinen.
Die Explosion heute hatte ihren Ausgangspunkt in einem Walzenstreb.
Glück Auf
Horst

[Lutz]

Horst, wir sehen uns in Novokuznetzk.

Habe heute die Flugbestätigung erhalten.

Glückauf!

Lutz

[Fahrsteiger]

Die Metallurgieholding Evraz Group wird die restlichen 50% der Aktien der Kohlegesellschaft Juschkuzbassugol übernehmen.
Der Gouverneur der Region Kemerovo, Aman Tulejew, vertrat am Samstag die Ansicht, dass damit die Betriebssicherheit in den 12 Bergwerken der Juschkuzbassugol deutlich erhöht wird.Evraz Group sei seit langem ein Begriff. Der Konzern hat in Novokusnezk die beiden großen Metallurgiekombinate - NKMK und ZapSib - saniert. Durch das Konzentrieren der Vermögenswerte in einer Hand werde sich dies positiv auf die Verwaltung der Zechen auswirken und der Grad der Betriebssicherheit sich erhöhen.

Hoffentlich ist der Weg der richtige!
Glück Auf
Horst

[Fahrsteiger]

Aufsichtsbehörde und Kemerovos Gouverneur streiten über Gutachten zum Bergwerksunglück
Die Untersuchugskommission zur Gasexplosion im Bergwerk Jubilejnaja am 24. Mai, bei der 39 Kumpel starben, erwartet trotz der Unterschriftsverweigerung des Gouverneurs von Kemerovo, Aman Tulejew, eine Bestätigung ihres Gutachtens.
Das sagte der Chef der russischen Umwelt-, Technologie- und Atomaufsichtsbehörde Rostechnadsor, Konstantin Pulikowski.
Die Akte wird der Regierung, deren Kopie an die Staatsanwaltschaft geschickt. Ich bin sicher, dass sie mit dem Beschluss der Kommission einverstanden sein werde, egal, wie er lauten wird, sagte Pulikowski.
Pulikowski machte sowohl die Eigentümer des Bergwerks als auch föderale und regionale Behörden für das Unglück verantwortlich. Nach dem Erhalt des Gutachtens der Kommission müsse man Konsequenzen ziehen, um eine Wiederholung solcher Vorfälle zu vermeiden. " Die konkrete Schuld werden die Untersuchungsorgane und die Staatsanwaltschaft bestimmen",sagte der Chef von Rostechnadsor.

Anm.: Methanexplosion > Zündung durch einen Kurzschluss des Walzenladerkabels, 38 Kumpel tot geborgen, ein Kumpel seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Schaden etwa 5 Mio. Euro

Glück Auf
Horst

[Nobi]

Mindestens sieben Tote bei Explosion in sibirischem Bergwerk

Bei einer Gasexplosion in einem russischen Bergwerk sind mindestens sieben Bergleute ums Leben gekommen. Vier weitere würden nach dem Unglück am Montag im sibirischen Workuta noch vermisst, meldeten russische Nachrichtenagenturen am Dienstag. Vier Bergleute seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, wobei der Zustand eines der Verletzten ernst sei, sagte den Berichten zufolge ein Mitarbeiter der Bergwerksleitung. Von den 108 Bergarbeitern, die zum Zeitpunkt der Explosion unter Tage waren, konnten sich demnach die meisten retten. Eine Untersuchung sollte die Ursachen der Explosion klären.

Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/N ... 44155.html

[Fahrsteiger]

Hallo Norbert,
bin zur Zeit in Sibirien. Workuta liegt am Nordmeer, nicht in Sibirien. Die Explosion erfolgte in einem Streckenvortrieb auf dem Bergwerk Komsomolskaja.

Glueck Auf
Horst