Witwen gegen Bergwerksbesitzer!

[Fahrsteiger]

Ein Betriebsleiter und die Bergwerksgesellschaft, die die Förderung über die Sicherheit gestellt haben und dadurch schuldig seien an einer Gasexplosion im Jahr 2006, bei der fünf Bergleute getötet wurden stehen seit Montag vor Gericht. Die Ankläger sind vier Witwen und der überlebende Schichtsteiger.
Das Gericht listete eine Anzahl von Sicherheitsverstößen gegen den Direktor Ralph Napier der Kentucky Darby LLC auf. Das Bergwerk Darby Mine No.1 wird von dieser Gesellschaft betrieben.
Gleichfalls wurde Anklage gegen den Hersteller der Rettungsfilter erhoben.
Die Explosion am 20.Mai 2006 wurde durch den Bergmann Jimmy Lee und den Drittelführer Amon Brock ausgelöst als sie in der Nähe eines Methanbläsers eine offene Flamme benutzten.
Das Gericht stellte fest, dass Napier trotz aller Warnungen Brock eingestellt hat. Brock galt als nicht sicherheitsdenkender Drittelführer, der regelmässig gegen Sicherheitsbestimmungen verstieß und die Förderung über die Sicherheit gestellt hat.
Brock war neben einem zweiten zuständig für die Abdichtungsmaßnahmen gegen Methan. Die Abdichtung der Stelle, an der die Explosion ausgelöst wurde, war armselig konstruiert und verstieß gegen die Regel der Behörden.
Brock, 51 und Lee, 33 starben durch die Explosion, Roy Middleton, 35, Paris Thomas Jr., 53 und Bill Petra, 49 starben durch das Einatmen von Kohlenmonoxyid. Der Schichtsteiger Ledford leidet noch heute an seinen geschädigten Lungen durch das Einatmen von Rauch.
Vor Gericht steht auch der Hersteller CSE Corp. der Rettungsfilter. CSE beliefert 65% des US - Marktes mit diesen Filtern, die eine Stunde Rettungszeit garantieren. Im Gegensatz zu den Anklägern vertritt MSHA ( U.S. Mine Safety und Health Administration ), dass die Filter beim Unglück von Darby korrekt gearbeitet haben.

Glück Auf
Horst