Das einzige Uranbergwerk Europas wird bis zumindest 2012 weitergeführt
Nach langen Diskussionen hat die tschechische Regierung nun entschieden, den Uranabbau im Bergwerk Rozna im böhmisch-mährischen Hügelland weiter zu führen. " Die Regierung bewilligte die Verlängerung des Abbaus auf unbestimmte Zeit, beziehungsweise für jenen Zeitraum, in welchem der Abbau ohne öffentliche Zuschüsse rentabel bleibt ", sagte der Industrie- und Handelsminister Martin Ziman gegenüber Journalisten.
Ihn hätten in erster Linie die steigenden Uranpreise überzeugt. In den letzten Jahren hat sich der Uranpreis am Weltmarkt vervielfacht. Da die Lagerstätten knapp sind und nun auch wieder mehr Atomkraftwerke gebaut werden, wird allgemein mit einem weiteren Preisanstieg gerechnet.
Der Eigentümer des Uranbergwerks, das staatliche UnternehmenDiamo, muss der Regierung jedes Jahr einen Bericht über die Rentabilität des Abbaus vorlegen. Ein noch zu Jahresbeginn angedachter Verkauf an den australischen Interessenten Uran Ltd. liegt derzeit auf Eis. Angesichts der weltweiten Uranknappheit erweist sich für Diamo der Absatz derzeit als völlig unproblematisch.
Experten gehen davon aus, dass sich der Abbau jedenfalls bis zum Jahr 2012 rentiert. Die vollständige Erschöpfung der bislang bekannten Vorräte - die Kumpel arbeiten derzeit in einer Teufe von rund 1100m - würde unter Zugrundelegung der aktuellen Marktpreise einen Gewinn von umgerechnet 71,5 Mio. Euro bringen.
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Horst
Tschechien baut weiterhin Uran ab
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.