Stollenbruch Salinen Austria AG

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Dürrnberg: Fünf Bergleute eingeschlossen
Glimpflich ist Montagvormittag ein Stollenbruch im nicht mehr aktiven Bergwerk Georgenberg auf dem Salzburger Dürrnberg bei Hallein (Tennengau) ausgegangen: Fünf Bergleute wurden vorübergehend eingeschlossen.
Montag gegen 8.30 Uhr stürzte ein Teil des Stollens ein und schloss fünf Bergleute von der Außenwelt ab. Der Schacht wurde vom Schutt nicht vollständig verschlossen. So konnte sich ein Bergmann selbst befreien und Hilfe holen. Nach eineinhalb Stunden waren alle wieder im Freien, teilt die Salinen Austria AG mit.
Das bis vor einigen Jahren industriell genutzte und schon seit Jahrtausenden bestehende Salzbergbau Dürrnberg-Hallein wird heute nur noch als Schaubergwerk und Touristenattraktion betrieben. Der Stollen Georgenberg ist laut Salinen AG dort einer der wenigen, der nur einen einzigen Ausgang und damit keine andere Fluchtmöglichkeit habe.
Insgesamt hat das Unternehmen im Salzkammergut, auf dem Halleiner Dürrnberg und in Hall in Tirol 75 Kilometer Stollen instand zu halten. Diese sind einem permanenten Gebirgsdruck ausgesetzt. Das heißt, der Salzstein verengt über die Jahrzehnte die Stollen zum Teil massiv, wenn sie nicht immer wieder erweitert und bearbeitet werden.
Neue Vorkehrungen, Telefonleitungen
Laufend müssen sanierungsbedürftige Stellen neu abgestützt werden, wobei es oft schwierig sei, kritische Stellen und Gefahren rechtzeitig zu erkennen, so die Salinen AG. Künftig werde man noch penibler darauf achten, solche Stellen frühzeitig zu erkennen.
Außerdem wurden alle Bergarbeiter angewiesen, Arbeiten grundsätzlich von der dem Ausgang zugewandten Seite (dem so genannten Mundloch) in Angriff zu nehmen.
Zudem soll es künftig bei allen Baustellen dieser Art eine aufrechte Telefonleitung zum Berginneren geben, um notfalls rasch die Kommunikation mit der Außenwelt herzustellen.
Glück Auf
Horst