Heute vor 30 Jahren ereignete sich in Joachimsthal wohl der tragischste Unfall in der Tschechischen Bergbauforschung. Der Forscher Ludek Rauch fuhr mit zwei Kollegen im Rovnost Schacht 2 ein. Auf einer Gangstrecke der zweiten Sohle versuchte Ludek einen Verbruch zu durchgraben. Nach nur kurzer Zeit gelang es den drei Forschern die Bruchstelle zu öffnen. Als Ludek als Erster durch den frisch geöffneten Verbruch kriechen wollte, lockerten sich weitere Gesteinsmassen und begruben ihn bis zu den Knien. Seine zwei Freunde versuchten ihn vergeblich zu befreien, aber die Gesteinsmassen rutschten immer mehr nach und machten eine Bergung ohne Technik unmöglich. Die zwei Kollegen alarmierten die damals hauptamtliche Grubenwehr Sokolov. Der Einsatz wurde sehr schnell ausgelöst und die Grubenwehr war in nur kurzer Zeit an der Unglücksstelle. Die Grubenwehr lehnte eine Bergung von Ludek jedoch ab, da die Bruchstelle noch weiter nachgerutscht war und zuviel Gefahr für die eigenen Leute bestanden hätte!
Ludek Rauch liegt noch heute dort verschüttet, eine kleine Gedenktafel in der Nähe vom Rovnostschacht erinnert heute noch an den Unfall.
In großer Anteilnahme an den Verunfallten
Joachimsthaler
Gedenken an Ludek Rauch
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